Emeritierter Münchner Weihbischof Franz Dietl ist gestorben

"Überzeugender Seelsorger"

Franz Dietl, emeritierter Münchner Weihbischof, ist tot. Der Geistliche starb im Alter von 90 Jahren am Freitag in Gräfelfing. Dietl war von 1999 bis 2010 als Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Süd zuständig.

Liebfrauendom in München / © Giongi63 (shutterstock)

Kardinal Reinhard Marx würdigte den Verstorbenen als "überzeugenden Seelsorger". Der Sohn eines Landwirts aus Moosburg an der Isar studierte in Innsbruck und wurde 1953 Ordensmann bei den Herz-Jesu-Missionaren. 1959 folgte die Priesterweihe in Salzburg. 

Trauer um Weihbischof Franz Dietl / © Harald Oppitz (KNA)
Trauer um Weihbischof Franz Dietl / © Harald Oppitz ( KNA )

Dietl arbeitete als Religionslehrer und Referent für Heimerziehung, 1973 wurde er an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Doktor der Philosophie promoviert.

1985 wechselte er in den Dienst der Erzdiözese und war anschließend 14 Jahre lang Pfarrer in Oberammergau. Dietl wird am kommenden Dienstag nach einem Requiem im Freisinger Mariendom im dortigen Kreuzgang beigesetzt.

Erzbistum München und Freising

Das Erzbistum München und Freising ist mit rund 1,61 Millionen Katholiken (Stand: Mai 2021) das größte unter den sieben bayerischen Bistümern und eine der bedeutendsten Diözesen in Deutschland. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 12.000 Quadratkilometern vorwiegend auf Oberbayern und ging hervor aus dem Hochstift Freising, das der heilige Bonifatius 739 errichtete. Nach der Säkularisation 1821 wurde der Bischofssitz nach Münchenverlegt und die Erhebung zum Erzbistum verfügt.

 © ilolab (shutterstock)
Quelle:
KNA