EKD setzt Synodentagung nach Rücktritt von Kurschus fort

Unterbrechung wegen Bahnstreik

Die Evangelische Kirche in Deutschland setzt von Dienstag an die Mitte November unterbrochene Synodentagung fort. In digitaler Sitzung sollen die Delegierten abschließend unter anderem über den EKD-Haushalt und Kirchengesetze beraten.

Synode der EKD tagt in Ulm (epd)
Synode der EKD tagt in Ulm / ( epd )

Auch der Rücktritt von Annette Kurschus vom Amt der EKD-Ratsvorsitzenden wird bei dem digitalen Treffen eine Rolle spielen. Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich und die amtierende EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs werden bei der am Nachmittag beginnenden Tagung dazu sprechen.

Die diesjährige Tagung der EKD-Synode in Ulm wurde am Morgen des 15. November wegen des Bahnstreiks unterbrochen. Das Treffen war bereits von Vorwürfen gegen Kurschus überschattet, denen zufolge sie nicht transparent mit einem mutmaßlichen Fall sexualisierter Gewalt umgegangen sei. Am 20. November trat Kurschus vom EKD-Ratsvorsitz und auch von ihrem Amt als Präses der westfälischen Kirche zurück.

Die Rücktrittserklärung von Annette Kurschus im Wortlaut

Annette Kurschus ist nicht mehr Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Mit sofortiger Wirkung trat die 60-jährige Theologin am 20. November 2023 von beiden Ämtern zurück. Der Evangelische Pressedienst (epd) dokumentiert nachfolgend den Wortlaut ihrer knapp achtminütigen Erklärung, die sie im Landeskirchenamt in Bielefeld abgab:

Annette Kurschus / © Harald Oppitz (KNA)
Annette Kurschus / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
epd