Erzbistum Bamberg spendet 50.000 Euro für Hochwasseropfer

"Einfach nur sprachlos"

Das Erzbistum Bamberg stellt aus seinem Katastrophenfonds 50.000 Euro für die Opfer des Hochwassers in mehreren Regionen Deutschlands zur Verfügung. Erzbischof Ludwig Schick zeigte sich betroffen angesichts des Unglücks.

Ein Baumstamm wird bei Unwetter und Hochwasser in Bayern im Berchtesgadener Land aus dem Wasser geholt. / © Felix Hörhager (dpa)
Ein Baumstamm wird bei Unwetter und Hochwasser in Bayern im Berchtesgadener Land aus dem Wasser geholt. / © Felix Hörhager ( dpa )

"Ich habe als Weltkirche-Bischof schon viele Bilder von Katastrophen und schrecklichen Unglücken gesehen, aber diese Eindrücke quasi vor unserer Haustür machen einfach nur sprachlos", erklärte Erzbischof Ludwig Schick am Dienstag in Bamberg.

"Mit unserer Geldspende wollen wir ein kleines Zeichen der Solidarität und Hilfsbereitschaft in dieser Jahrhundertkatastrophe in Deutschland geben." Das Geld werde über Caritas International den Betroffenen zugutekommen.

Kirche als "Anwalt der Schöpfung"

Auch wenn der Zusammenhang des Starkregens mit dem menschengemachten Klimawandel bisher nicht bewiesen sei, so müsse man darin doch eindeutige Warnsignale erkennen, fügte Schick hinzu.

"Wetterextreme werden zunehmen und die nächsten Generationen in ihrer Existenz bedrohen, wenn wir nicht heute umkehren und dem Klimaschutz Priorität in allem politischen und gesellschaftlichen Handeln einräumen." Die Kirche, die Gott als Schöpfer bekenne, müsse engagierter Anwalt der Schöpfung als Haus für alle Menschen sein.


Erzbischof Ludwig Schick / © Julia Steinbrecht (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA