Ein Termin für die Audienz ist gefunden

Betancourt besucht den Papst

Sechs Jahre lang war Ingrid Betancourt in Geiselhaft. Nur kurze Zeit nach ihrer Befreiung im Juli besuchte die Politikerin aus Kolumbien den Wallfahrtsort Lourdes und kündigte an, den Papst treffen zu wollen. Nun steht der Termin fest.

 (DR)

Betancourt wird am 1. September von Papst Benedikt XVI. in Privataudienz empfangen. Das meldete Radio Vatikan am Montag unter Berufung auf die Familie Betancourts.

Die Bekanntgabe des Treffens am päpstlichen Sommersitz in Castelgandolfo sei in Absprache mit dem Heiligen Stuhl erfolgt.

Treffen mit Betancourts Mutter
Die ehemalige kolumbianische Präsidentschaftskandidatin hatte nach ihrer Befreiung aus der Hand linksgerichteter FARC-Rebellen am 2.  Juli den Wunsch bekundet, Benedikt XVI. persönlich zu treffen.

Das Kirchenoberhaupt hatte sich wiederholt öffentlich für ihre Freilassung eingesetzt. Im Februar hatte Benedikt XVI. die Mutter der Politikerin zu einem Gespräch empfangen.

Treffen mit Roms Bürgermeister
Nach dem Besuch beim Papst will Betancourt laut Bericht auch mit Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano und dem römischen Bürgermeister Gianni Alemanno zusammentreffen.

Außerdem sei eine Begegnung mit der italienischen Nobelpreisträgerin Rita Levi-Montalcini geplant. Der erste Besuch Betancourts nach ihrer Ankunft in Rom am Sonntag gelte der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio, so Radio Vatikan.