Dresdens Bischof Timmerevers besucht Papst Franziskus

Gespräche über Diaspora

Papst Franziskus hat Dresdens Bischof Heinrich Timmerevers in Audienz empfangen. Er habe mit dem Kirchenoberhaupt vor allem über die Situation der Katholiken in der ostdeutschen Diaspora gesprochen, erklärte Timmerevers im Anschluss.

Papst Franziskus und Bischof Heinrich Timmerevers / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus und Bischof Heinrich Timmerevers / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Angesichts der "umfangreichen Herausforderungen der Kirche in Sachsen und Ostthüringen" habe Franziskus ihn bestärkt, "mutig Veränderungen anzugehen".

Kretschmer war vergangene Woche beim Papst

Bereits in der vergangenen Woche hatte Timmerevers Rom besucht - als Teil der Delegation von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Letzterer traf am vergangenen Freitag mit Franziskus zusammen.

Papst Franziskus empfängt Michael Kretschmer (r.), Ministerpräsident von Sachsen im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus empfängt Michael Kretschmer (r.), Ministerpräsident von Sachsen im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Üblicherweise gibt es keine gemeinsamen Papst-Audienzen von politischen und religiösen Vertretern.

Bistum Dresden-Meißen

Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin (shutterstock)
Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin ( shutterstock )

Das alte Bistum Meißen wurde 968 gegründet und ging im Zuge der Reformation unter. 1921 erhob Papst Benedikt XV. die damalige Apostolische Präfektur Meißen zum neuen Bistum Meißen mit Bischofssitz in Bautzen. 1979 wurde der Name des Bistums in Dresden-Meißen geändert, der damalige Bischof Gerhard Schaffran verlegte den Bischofssitz nach Dresden. Gegenwärtig gehören dem Bistum rund 140.000 Katholiken an, etwa drei Prozent der Bevölkerung. Nur die Siedlungsgebieten der sorbischsprachigen Minderheit in der Oberlausitz sind katholisch dominiert. (kna/20.06.2021)

Quelle:
KNA