DPSG-Diakon Löhr ruft auf das Friedenslicht mit Mut weiterzutragen

"Ein Funke Mut"

Beim Gottesdienst zur Aussendung des Friedenslichts aus Bethlehem hat DPSG‑Diözesankurat Diakon Ferdinand Löhr die biblische Berufung des Mose mit der Gegenwart verbunden. Er ermutigt selbst Verantwortung für Frieden zu übernehmen.

Diakon Ferdinand Löhr richtet seine Predigt ausdrücklich an Kinder, Jugendliche, Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie die versammelte Gemeinde. Er greift die biblische Geschichte von Mose und dem brennenden Dornbusch auf, der brennt, ohne zu verbrennen. Dieses Bild sei ungewöhnlich und widerspreche allen Erfahrungen, gerade deshalb habe es Mose angezogen und in Bewegung gesetzt.

Mose höre dort eine Stimme, die ihn mit seinem Namen anspricht und ihm sagt, er solle die Schuhe ausziehen, weil der Ort heiliger Boden sei. Löhr überträgt dieses Bild auf den Gottesdienst: Auch hier sei heiliger Boden, weil Gott Menschen anspreche und ihnen nahe sei. Mose erkenne in diesem Moment, dass Gott sich in sein Leben einmischt und ihm einen konkreten Auftrag gibt.

Niemand muss Aufgaben allein tragen

Dieser Auftrag sei groß: Mose solle das Volk in die Freiheit führen und Frieden ermöglichen. Dafür brauche es Mut. Löhr greift das Wort auf, das auf den kleinen Holzklötzchen steht, die im Gottesdienst verteilt wurden: "Ein Funke Mut". Ein Funke sei klein und kaum sichtbar, könne aber Großes in Bewegung setzen, so wie ein Samenkorn oder ein Sandkorn.

Der Diakon beschreibt, dass Mose diesen Mut nicht allein aufbringt. Er brauche andere an seiner Seite, Aaron, Verwandte und Freunde. Das sei auch heute so: Niemand müsse Aufgaben allein tragen, sondern brauche Gemeinschaft. Das Licht des brennenden Dornbuschs deutet Löhr als Friedenslicht, das Menschen weitergeben sollen.

Wie Licht und Frieden weitertragen?

Er stellt dieses Licht dem gegenüber, was er "unheiliges Feuer" nennt: Bomben, Drohnen und Gewalt, die Zerstörung, Verletzung und Tod bringen. Dem setzt er das heilbringende Licht des Glaubens entgegen. Erwachsene hätten eine besondere Verantwortung, dieses Licht an Kinder und Jugendliche weiterzugeben.

Löhr greift das Bild der Dominosteine auf. Wie bei einem Dominospiel könne ein Stein den nächsten in Bewegung setzen. So solle auch ein einzelner Schritt Mut weitere Schritte auslösen. Die unbeschriftete Seite der Dominosteine lädt er dazu ein, selbst zu überlegen, wozu man Mut haben möchte und wo man etwas in Bewegung bringen will – in den Pfadfindergruppen, in den Familien, in der Kirche und in der Gesellschaft.

Zum Schluss fordert der Diakon die Kinder und Jugendlichen auf, ihre Gedanken aufzuschreiben und sich zu fragen, wo sie Licht und Frieden weitertragen wollen. Sein abschließender Appell lautet: Mut haben, klein oder groß anfangen und etwas in Bewegung bringen. DOMRADIO.DE hat am dritten Adventssonntag um 15 Uhr den Gottesdienst zur Aussendung des Friedenslichts aus Bethlehem aus dem Kölner Dom übertragen. Die Feier wurde von DPSG-Diözesankurat Diakon Ferdinand Löhr geleitet.


Das Friedenslicht ist Zeichen für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker. Seit 1993 bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht nach Deutschland. Es ist eine gemeinsame Aktion des Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), Bund Moslemischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (BMPPD), Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)) und des Verbandes deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG).

Diakon Ferdinand Löhr richtet seine Predigt ausdrücklich an Kinder, Jugendliche, Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie die versammelte Gemeinde. Er greift die biblische Geschichte von Mose und dem brennenden Dornbusch auf, der brennt, ohne zu verbrennen. Dieses Bild sei ungewöhnlich und widerspreche allen Erfahrungen, gerade deshalb habe es Mose angezogen und in Bewegung gesetzt.

Mose hörte eine Stimme

Mose höre dort eine Stimme, die ihn mit seinem Namen anspricht und ihm sagt, er solle die Schuhe ausziehen, weil der Ort heiliger Boden sei. Löhr überträgt dieses Bild auf den Gottesdienst: Auch hier sei heiliger Boden, weil Gott Menschen anspreche und ihnen nahe sei. Mose erkenne in diesem Moment, dass Gott sich in sein Leben einmischt und ihm einen konkreten Auftrag gibt.

Dieser Auftrag sei groß: Mose solle das Volk in die Freiheit führen und Frieden ermöglichen. Dafür brauche es Mut. Löhr greift das Wort auf, das auf den kleinen Holzklötzchen steht, die im Gottesdienst verteilt wurden: „Ein Funke Mut“. Ein Funke sei klein und kaum sichtbar, könne aber Großes in Bewegung setzen, so wie ein Samenkorn oder ein Sandkorn.

Viele Schultern, leichte Last

Der Diakon beschreibt, dass Mose diesen Mut nicht allein aufbringt. Er brauche andere an seiner Seite, Verwandte und Freunde. Das sei auch heute so: Niemand müsse Aufgaben allein tragen, sondern brauche Gemeinschaft. Das Licht des brennenden Dornbuschs deutet Löhr als Friedenslicht, das Menschen weitergeben sollen.

Er stellt dieses Licht dem gegenüber, was er "unheiliges Feuer" nennt: Bomben, Drohnen und Gewalt, die Zerstörung, Verletzung und Tod bringen. Dem setzt er das heilbringende Licht des Glaubens entgegen. Erwachsene hätten eine besondere Verantwortung, dieses Licht an Kinder und Jugendliche weiterzugeben.

Löhr greift das Bild der Dominosteine auf. Wie bei einem Dominospiel könne ein Stein den nächsten in Bewegung setzen. So solle auch ein einzelner Schritt Mut weitere Schritte auslösen. Die unbeschriftete Seite der Dominosteine lädt er dazu ein, selbst zu überlegen, wozu man Mut haben möchte und wo man etwas in Bewegung bringen will – in den Pfadfindergruppen, in den Familien, in der Kirche und in der Gesellschaft.

Mut haben, Anfangen, Bewegung reinbringen

Zum Schluss fordert der Diakon die Kinder und Jugendlichen auf, ihre Gedanken aufzuschreiben und sich zu fragen, wo sie Licht und Frieden weitertragen wollen. Sein abschließender Appell lautet: Mut haben, klein oder groß anfangen und etwas in Bewegung bringen.

Die Aktion steht in diesem Jahr in Deutschland unter dem Motto "Ein Funke Mut". In einer Welt, die oft von Unsicherheit und Angst geprägt sei, würden Menschen gebraucht, die mutig vorangehen, erklärten die Organisatoren. An der Aktion beteiligen sich die Pfadfinderverbände.

Das Liedheft zum Gottesdienst findet Ihr hier!

Das Friedenslicht aus Bethlehem

Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Betlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.

Friedenslicht aus Bethlehem im Deutschen Bundestag / © Bernd von Jutrczenka (dpa)
Friedenslicht aus Bethlehem im Deutschen Bundestag / © Bernd von Jutrczenka ( dpa )
Quelle:
DPSG , EBK