Kardinal Marx: Corona kann die Botschaft von Ostern nicht nehmen

"Die österliche Hoffnung in die Welt hineintragen"

Die Corona-Pandemie kann Christen nach den Worten des Münchner Kardinals Reinhard Marx die Botschaft von Ostern nicht wegnehmen. Er lud zur aktiven Mitfeier der medialen Gottesdienste in den Kar- und Ostertagen ein, und betonte die Bedeutung des Osterfests.

Kardinal Reinhard Marx / © Harald Oppitz (KNA)
Kardinal Reinhard Marx / © Harald Oppitz ( KNA )

 "Ostern bleibt Ostern! Auch wenn die Umstände in diesem Jahr sehr schwierig sind: Es geht nicht um das Datum, es geht um die Wirklichkeit. An Ostern bekennen wir: Jesus ist auferstanden!", sagte der Erzbischof von München und Freising in einer am Wochenende veröffentlichten Video-Botschaft.

Gleichzeitig lud Marx dazu ein, die live im Internet übertragenen Gottesdienste der Kar- und Ostertage bewusst mitzufeiern. "So können wir ein Zeichen setzen, dass wir gemeinsam glauben und gemeinsam die österliche Hoffnung in diese Welt hineintragen wollen." Es gelte, die Karwoche geistlich zu begehen und sich darauf vorzubereiten, "dann, wenn wir wieder zurückkommen in unsere Pfarreien, ein österliches Fest des Glaubens und der Auferstehung zu feiern".

Lob für pastorale Mitarbeiter

Da nun auch Erstkommunionfeiern und Firmungen verschoben werden müssen, wandte sich der Kardinal explizit auch an die Kommunionkinder sowie an die Firmbewerber und warb um Geduld. Außerdem dankte er allen Jugendlichen, die zurzeit alten und kranken Menschen helfen.

Marx würdigte auch das Engagement der pastoralen Mitarbeiter. Mit Blick auf die Pfarrer sagte er, diese stünden in diesen Tagen allein in den Pfarrkirchen und beteten für ihre Pfarreien, für die sie in der Gemeinschaft mit den Gremien, den Pfarrgemeinderäten und den pastoralen Mitarbeitern Verantwortung übernommen hätten. Der Erzbischof appellierte an die Gläubigen: "Denken Sie auch an Ihre Pfarrer, denken Sie an alle, die in der Gemeinde mittun."


Quelle:
KNA