Kardinal Marx über die Zeit nach der Corona-Krise

Lehren ziehen und Hoffnung schöpfen

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat dazu aufgerufen, aus der Corona-Krise für das künftige Miteinander zu lernen. "Es geht darum, wie wir leben wollen, was dies für unser Zusammenwirken bedeutet."

Reinhard Kardinal Marx  / © Harald Oppitz (KNA)
Reinhard Kardinal Marx / © Harald Oppitz ( KNA )

Das sagte der Münchner Erzbischof am Sonntag. Er stellte die Frage: "Wie können wir die Macht der Verzweiflung, des Egoismus, das Kreisen um sich selbst durchbrechen, wie schaffen wir das in unserer Gesellschaft?"

Es gibt Hoffnung

Weiter sagte der Kardinal: "Wir müssen jetzt deutlich machen, dass wir eine Hoffnung haben, angesichts der Dunkelheit, angesichts der Krise, eine Hoffnung, die unser Engagement füreinander prägt, weil jedes menschliche Leben ein Geschenk Gottes ist."

Wer Christus gefunden habe, habe eine Hoffnung, die stärker sei als der Tod: "Das kann inspirierend sein für unsere Gesellschaft, das sollten wir Christen einbringen in die Gesellschaft."

Reinhard Marx

Der Westfale Reinhard Marx (* 21. September 1953) ist seit 2008 Erzbischof von München und Freising. Der damalige Papst Benedikt XVI. hatte Marx vom Bischofsstuhl in Trier nach Bayern befördert. Dass Papst Franziskus sein Rücktrittsgesuch als Ortsbischof nach nur vier Wochen in einem äußerst persönlichen Antwortschreiben nicht angenommen hat, zeigt die besondere Verbindung der beiden.

Reinhard Kardinal Marx
 / © Julia Steinbrecht (KNA)
Reinhard Kardinal Marx / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA