Christmette im Kölner Dom

Hochfest der Geburt des Herrn – Weihnachten

DOMRADIO.DE übertrug die Christmette aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Ab 23.30 Uhr gab es weihnachtliche Chor-, Bläser- und Orgelmusik.

 © Isabel Sternkopf (Kölner Dom)

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Unter der Leitung von Eberhard Metternich, Oliver Sperling, Simon Schuttemeier und Cécilia Bazile sangen der Mädchenchor am Kölner Dom und die Herren des Kölner Domchores. An der Orgel: Winfried Bönig.

Stern von Bethlehem leuchtet am Dom

Der goldene Kupferstern, der den Vierungsturm des Kölner Domes ziert, wird im Zeitraum zwischen Weihnachten (24. Dezember, 19.15 Uhr) bis zum Fest Taufe des Herrn in der Dunkelheit angestrahlt. Auch als Zeichen der Hoffnung und Zuversicht in herausfordernden Zeiten.

Das macht Kölns Stadt- und Domdechant Msgr. Robert Kleine deutlich: "Im vergangenen Jahr haben wir so am Dom bereits ein sichtbares Zeichen der Hoffnung an den Kölner Nachthimmel gezaubert. Immer wieder habe ich selbst gerne zu dem Stern hoch geschaut“, erinnert sich Kleine. „Auch als die Weihnachtsbäume auf den Plätzen und in den Geschäften längst abgebaut waren, da strahlte er und erzählte den Menschen, die den Dom von nah oder auch fern sahen, vom Geheimnis der Weihnacht."


Die Domkrippe und der Dicke Pitter

Der Dicke Pitter läutet am Heiligen Abend um 19.20 Uhr als Einläuten zum Hochfest und um 23.10 Uhr.

Die Domkrippe ist in der Advents- und Weihnachtszeit ein sehr beliebtes Ziel für Klein und Groß. Ihr Standort ist in der nördlichen Turmhalle. Dort ist die vom Künstlerehepaar Theo und Barbara Heiermann gestaltete Krippe zu sehen, die in verschiedenen Bildern die Weihnachtsgeschichte mit dem Kölner Alltagsleben verbindet.

Feuerwehrmann, Putzfrauen, Polizist - sie machen unter anderem den besonderen Charme der Domkrippe aus / © Beatrice Tomasetti (DR)
Feuerwehrmann, Putzfrauen, Polizist - sie machen unter anderem den besonderen Charme der Domkrippe aus / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Sie ist vom ersten Adventssonntag bis zum Fest der „Darstellung des Herrn“ am 2. Februar zu sehen. 
Auf der Außentreppe vor dem Südportal des Domes sind zudem die Bronzefiguren der Kölner Stadtkrippe aufgestellt.



"Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf." (Jes. 9,1)

Licht in der Christmette (shutterstock)

Das Licht leuchtet in der Finsternis, das ist das Motiv und die Botschaft der Heiligen Nacht. Wie selbst eine kleine Kerze einen dunklen Raum ausleuchten kann, überstrahlt die Liebe Gottes in dem kleinen Kind der Krippe das Dunkel der Herzen und dieser Welt. In dem kleinen Kind kommt Gott selbst zur Welt, wie es in den herrschaftlichen Bezeichnungen aus dem Buch Jesaja deutlich wird. in ihm ist die Gnade erschienen, wie es in der zweiten Lesung heißt. Seine vermeintliche Schwachheit ist schließlich seine Stärke. Der Immanuel, der Gott-mit-uns, ruft eben nicht aus dem Himmel einige Worte herab, sondern kommt selbst in unsere Welt, in der schikaniert, betrogen und gemordet wird.

Marc Witzenbacher. Aus: Messbuch 2024, Butzon & Bercker

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