In Augsburg soll 2026 ein christlicher Missions-Kongress stattfinden. Das gab die Pressestelle des Bistums Passau am Dienstag bekannt. Der Kongress schließt demnach an ökumenische Begegnungen in Passau an, deren fünfte Ausgabe just beendet wurde.
Vom 19. bis 21. Juni sei eine Versammlung geplant, bei der "erstmals in ökumenischem Miteinander gezeigt werden soll, dass und wie Mission möglich ist". Zu den Organisatoren zählten unter anderen Passaus Bischof Stefan Oster, der katholische Theologe Johannes Hartl sowie Reinhardt Schink, Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland.
Zum Kongress-Ort gab es keine Angaben. Weitere Informationen würden in den kommenden Monaten bekannt gegeben, hieß es.
Johannes Hartl sagte: "Mission ist heute nicht nur möglich, sondern notwendig. Das Evangelium zu verkünden, ist Grundauftrag der Kirche." Hartl ist bekannt für das von ihm gegründete und geleitete Gebetshaus in Augsburg, in dem rund um die Uhr gebetet wird. Zudem veranstaltet er christliche Großveranstaltungen wie das Festival "Mehr", das alle zwei Jahre mit mehr als 10.000 Gläubigen in der Augsburger Messe stattfindet.
Freundschaft mit Gott
Bei der jüngsten ökumenisch-missionarischen Begegnung in Passau seien 40 Teilnehmer aus ökumenischen Netzwerken und Kirchen aus dem deutschsprachigen Raum auf Einladung von Bischof Oster zusammengekommen, hieß es weiter.
Zu den Gästen hätten etwa der katholische Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und der evangelische Regionalbischof aus München, Thomas Prieto Peral, gezählt. Ziel sei es gewesen, sich über Freundschaft mit Gott und untereinander über die Konfessionsgrenzen hinweg auszutauschen - und sich der Frage zu stellen, wie Kirche heute missionarisch wirken könne.
Bischof Oster sagte: "Ökumene lebt davon, dass wir uns nicht nur auf der Ebene von Strukturen begegnen, sondern auf der Ebene des Herzens - im Hören aufeinander und auf den Heiligen Geist." Und weiter: "Wenn wir uns in dieser Haltung und im echten Hören begegnen, kann Einheit wachsen."