Bätzing und ACK-Chef loben gutes Miteinander der Kirchen

Sichtbares Zeichen gelebter Ökumene

Beim Antrittsbesuch vom ACK-Vorsitzenden Easthill lobt Bischof Bätzing die gelebte ökumenische Gemeinschaft. Beide mahnen: In einer gespaltenen Gesellschaft müssen die Kirchen mit der Botschaft der Nächstenliebe gegenhalten.

Bischof Georg Bätzing / © Nicolas Ottersbach (DR)
Bischof Georg Bätzing / © Nicolas Ottersbach ( DR )

Der neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Christopher Easthill, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, haben die Bedeutung eines guten Miteinanders der Kirchen in Deutschland bekräftigt. "Die ACK ist sichtbares Zeichen gelebter ökumenischer Gemeinschaft, für das wir als katholische Kirche sehr dankbar sind", sagte Bätzing am Montag beim Antrittsbesuch des anglikanischen Geistlichen in Limburg.

Reverend Christopher Easthill, Vorsitzender der ACK Deutschland / © Annette Zoepf (epd)
Reverend Christopher Easthill, Vorsitzender der ACK Deutschland / © Annette Zoepf ( epd )

Der DBK-Vorsitzende lobte in diesem Zusammenhang den intensiven Erfahrungsaustausch innerhalb der ACK. Dadurch würden "Aufmerksamkeit und das Verständnis füreinander" wachsen, Anliegen würden gebündelt und in gemeinsamen Projekten umgesetzt. Als Beispiel nannte Bätzing das gemeinsame Engagement für die Bewahrung der Schöpfung. Auch Easthill sprach von einem "gelungenen Beispiel für das gemeinsame Zeugnis".

Kirchen müssen gegenhalten

Zugleich betonte Easthill, dass die Kirchen in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft und Welt mit der Botschaft der Nächstenliebe gegenhalten müssten. "Ich bin überzeugt, dass unsere Stimme dann am stärksten wahrnehmbar ist, wenn sie von allen Kirchen gemeinsam getragen und formuliert wird", sagte der ACK-Vorsitzende.

Der 1948 gegründeten ACK gehören derzeit 19 Kirchen und Gemeinschaften an. Im März dieses Jahres wurde mit Easthill erstmals ein Anglikaner an ihre Spitze gewählt. Er folgte auf den griechisch-orthodoxen Erzpriester Radu Constantin Miron.

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (Oktober 2025) 61 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA