Fahren und gefahren werden: Radtouren bis ins hohe Alter sollen ab sofort in und um Hattingen im südlichen Ruhrgebiet möglich sein – auch für Menschen, die sich selbst nicht mehr so gut bewegen können. Dafür soll das Projekt Senioren-Rikscha sorgen, dass die Caritas Hattingen am Wochenende zusammen mit der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul und dem Bistum Essen startet.
Elektrisch unterstütztes Tret-Taxi
Die "Piloten" hätten schon eifrig trainiert mit dem dreirädrigen Gefährt, um die ersten Senioren und andere Menschen mit eingeschränkter Mobilität ganz nach deren Wünschen auf Touren mitzunehmen, teilte die Caritas am Freitag mit. Weitere ehrenamtliche Radbegeisterte, die Ausflüge mit dem elektrisch unterstützten Tret-Taxi anbieten wollten, seien willkommen.
Inspiriert worden sei das ehrenamtliche Team von der Initiative "Radeln ohne Alter" in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Unter dem Motto "Jeder hat das Recht auf Wind in den Haaren", könnten Menschen dort auf Radtour gehen, obwohl sie selbst nicht mehr auf den Sattel steigen und in die Pedale treten könnten.
Auch Rikschas zur Miete geplant
Über die kostenlosen Radtouren hinaus sei es auch denkbar, die vom Bistum finanzierte Rikscha inklusive Pilot zum Beispiel für Hochzeiten, Geburtstage, Jubiläen oder andere Feiern zu mieten, so die Caritas weiter. Vom Erlös wolle man dann weitere Rikschas finanzieren.