Caritas hilft Flutopfern in italienischer Region Marken

Bischof besucht Überlebende

Nach schweren Überschwemmungen in der italienischen Region Marken hat die örtliche Caritas mit dem Roten Kreuz und dem Zivilschutz damit begonnen, Notunterkünfte einzurichten. Der Ortsbischof sprach den Überlebenden Solidarität zu.

Italien, Region Marken: Menschen gehen durch Schlamm und Geröll  / © Gabriele Moroni/LaPresse/AP (dpa)
Italien, Region Marken: Menschen gehen durch Schlamm und Geröll / © Gabriele Moroni/LaPresse/AP ( dpa )

Wie der kirchliche Pressedienst SIR berichtet, wurden unter anderem Behelfs-Unterkünfte für rund 100 Menschen eingerichtet. Der Bischof der stark betroffenen Stadt Senigallia, Francesco Manenti, besuchte am Donnerstag Überlebende und sagte ihnen die Solidarität der Kirche zu. Ebenfalls am Donnerstag bereiste Italiens amtierender Ministerpräsident Mario Draghi die Region und stellte finanzielle Hilfen durch den Staat in Aussicht.

Ungewöhnlich starke Regenfälle

In der Nacht auf Donnerstag hatte es in der Mitte Italiens ungewöhnlich stark geregnet. Flüsse traten über die Ufer und beschädigten Brücken sowie zahlreiche Gebäude. Nach Informationen des Zivilschutzes starben mindestens zehn Menschen in den Fluten, drei weitere werden noch vermisst. Betroffen von dem Starkregen war auch die Region Umbrien. In vielen Orten wurden die Alarmsysteme und die darauf folgenden Evakuierungen zu spät ausgelöst.

Suche nach drei Vermissten fortgesetzt

In der italienischen Region Marken ist die Suche nach noch drei Vermissten der Unwetter- und Überschwemmungskatastrophe fortgesetzt worden. Die Einsatzkräfte, darunter 400 Feuerwehrleute, suchten am Samstagmorgen zwei Erwachsene - einen Mann und eine Frau - sowie einen acht Jahre alten Jungen. Dieser war seiner Mutter bei dem Unwetter am Donnerstagabend aus den Armen gerissen worden, als sie gerade aus ihrem Auto ausstiegen.

Massive Niederschläge innerhalb weniger Stunden haben in der italienischen Region Marken Todesopfer gefordert / © Vigili del Fuoco (dpa)
Massive Niederschläge innerhalb weniger Stunden haben in der italienischen Region Marken Todesopfer gefordert / © Vigili del Fuoco ( dpa )
Quelle:
KNA