Bistum Trier erlässt Richtlinien zum Energiesparen

Pro Pfarrei nur zwei beheizte Kirchen

Das Bistum Trier hat mit Blick auf die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöste Energiekrise Richtlinien zum Energiesparen für Verwaltung und Gemeinden erlassen. Es soll nur bis zu einer bestimmten Temperatur geheizt werden.

Symbolbild Heizkosten / © alinabuphoto (shutterstock)

Diese orientiert sich an der für kirchliche Einrichtungen verbindlichen Verordnung, die die Bundesregierung Anfang September zur Sicherung der Energieversorgung in Kraft gesetzt hat, wie das Bistum am Freitag mitteilte. Dementsprechend sollten alle Büro- und Konferenzräume des Bistums und der Kirchengemeinden auf maximal 19 Grad geheizt werden.

Ausnahmen gebe es aus gesundheitlichen Gründen etwa für Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.

Maximal zwei Kirchen für Gottesdienste beheizen

"Energetisch mangelhafte Büros und Konferenzräume innerhalb der Verwaltung werden während der Heizperiode nach Möglichkeit geschlossen", erklärte das Bistum. Dank des mobilen Arbeitens könnten Mitarbeitende in andere Büros untergebracht werden.

Blick auf den Trierer Dom / © Ruslan Kalnitsky (shutterstock)
Blick auf den Trierer Dom / © Ruslan Kalnitsky ( shutterstock )

Pro Pfarreiengemeinschaft oder fusionierter Pfarrei dürften im kommenden Winter maximal zwei Kirchen für Gottesdienste beheizt werden - die Temperatur von elf Grad solle dabei nicht überschritten werden. Zudem seien Maßnahmen zur Vermeidung von Frost-, Schimmel- und Feuchtigkeitsschäden geplant.

Bistum Trier

Liebfrauenkirche und Trierer Dom / © Julia Steinbrecht (KNA)
Liebfrauenkirche und Trierer Dom / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das Bistum Trier ist das älteste in Deutschland. Es erstreckt sich über eine Fläche von 12.870 Quadratkilometern. Im Bistum Trier, das Grenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien hat, leben etwa 2,5 Millionen Menschen. Als erster Bischof von Trier gilt der heilige Eucharius im dritten Jahrhundert. Das spätere Erzbistum, dessen Oberhirten seit 1198 auch Kurfürsten waren, war eines der wichtigsten im alten Reich. 

Quelle:
epd