Bistum Münster zeichnet fünf Ehrenamtsprojekte aus

Elektroseelsorger und Hoffnungsrucksäcke

Ein Hilfsprojekt für Betroffene der Flutkatastrophe im Ahrtal erhält den Ehrenamtspreis 2023 des Bistums Münster. Darüber hinaus werden noch weitere Preise an verschiedene Initiativen vergeben. Überreicht wird der Preis im September.

Luftaufnahme des Doms in Münster. / © Julia Steinbrecht (KNA)
Luftaufnahme des Doms in Münster. / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an die "Elektroseelsorge(r)" in Kevelaer, wie das Bistum Münster am Mittwoch mitteilte. Die Ehrenamtlichen hätten sich kostenlos in den Häusern von rund 300 flutgeschädigten Personen um die Elektroinstallationen gekümmert und etwa 3.500 beschädigte Geräte repariert.

Weitere Preise und Sonderpreise

Den zweiten Preis in Höhe von 3.000 Euro erhält laut Angaben der katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit IN VIA im Dekanat Beckum für ein Patenprojekt. Die Initiative "Ein Rucksack voll Hoffnung für Münster" für Wohnungslose und der Verein "Ländliche Familienberatung im Bistum Münster", der sich um die Sorgen von Hof-Familien kümmert, teilen sich den mit 2.000 Euro dotierten dritten Platz.

Ein Sonderpreis über 500 Euro geht an die Vitusfreunde Lette. Die ehemaligen Messdienerinnen und Messdiener unterstützen die Jugendarbeit und die Uganda-Hilfe ihrer Kirchengemeinde.

Der Ehrenamtspreis wird vom Bistum Münster, dem Portal kirche-und-leben.de und dem Diözesankomitee der Katholiken in der Diözese vergeben. Die Auszeichnung wird am 17. September in einer Feierstunde mit Bischof Felix Genn in Münster überreicht.

Bistum Münster

Münster: Außenansicht vom Dom St. Paulus / © David Inderlied (dpa)
Münster: Außenansicht vom Dom St. Paulus / © David Inderlied ( dpa )

Das Bistum Münster ist mit etwa 1,92 Millionen Katholiken die nach Mitgliedern zweitgrößte Diözese Deutschlands. Das an die Niederlande angrenzende und bis an die Nordsee reichende Bistum ist auf einer Fläche von 15.000 Quadratkilometern in fünf Regionen gegliedert. Vier von ihnen liegen in Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommt der eigenständige Offizialatsbezirk Oldenburg in Niedersachsen. Seit 29. März 2009 leitet Bischof Felix Genn das Traditionsbistum.

Quelle:
KNA