Bistum Essen dementiert Bericht zu Reduzierung von Pfarreien

Konkrete Zahlen gibt es nicht

Das Bistum Essen hat einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach die Pfarreien im Ruhrbistum mittelfristig von 40 auf zehn reduziert werden könnten. Sprecher Ulrich Lota dementierte, dass konkrete Zahlen schon kommunikationsfähig sind.

Blick auf den Essener Dom / © Borisb17 (shutterstock)

Angesichts rückläufiger Katholiken- und Priesterzahlen werde zwar darüber diskutiert, wie die Pfarreien künftig strukturiert werden könnten, sagte Sprecher Ulrich Lota am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Ulrich Lota (Bistum Essen)

Konkrete Zahlen gebe es jedoch nicht. Die "Neue Ruhr Zeitung" hatte am Donnerstag berichtet, dass künftig drei von vier Pfarreien im Bistum wegfallen könnten.

Bistum wird sich verändern

Das Bistum werde sich weiter verändern, sagte Lota. Bei einer Konferenz der Pfarrer und Pfarrbeauftragten in dieser Woche seien erste Eckpunkte zu den Strukturen vorgestellt worden. Diese müssten nun weiter beraten werden.

Im internen Bistumsnewsletter erklärte der Leiter des Ressorts Kirchenentwicklung, Markus Potthoff, dass es sinnvoll erscheine, über eine weitere Zusammenführung der bislang 40 Pfarreien zu beraten und dabei die kommunalen Bezüge als Orientierung zu wählen. Unabhängig vom Zuschnitt einer Pfarrei sei jedoch entscheidend, wie sich das kirchliche Leben vor Ort entfalte.

Bistum Essen

Das Bistum Essen ist eines der jüngsten und kleinsten unter den 27 römisch-katholischen Bistümern in Deutschland. Auch in Nordrhein-Westfalen ist es mit 1.877 Quadratkilometern und knapp 680.000 Mitgliedern das kleinste Bistum.

Es wurde am 1. Januar 1958 aus Teilen der (Erz-)Bistümer Köln, Münster und Paderborn errichtet; damals zählte die Diözese noch rund 1,5 Millionen Mitglieder.

Blick auf den Essener Dom / © frantic00 (shutterstock)
Quelle:
KNA