Bischof Wilmer fordert Schutz der Würde jedes Menschen

"Maßstab unserer sozialen Verantwortung"

Unantastbar ist die Würde des Menschen laut Grundgesetz. Auch die katholische Soziallehre stützt sich laut dem Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer auf diesen Grundsatz. Aktuell sei das wichtiger als jemals zuvor.

Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer / © Andrea Krogmann (KNA)
Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer / © Andrea Krogmann ( KNA )

Die katholische Kirche muss nach Worten des Hildesheimer Bischofs Heiner Wilmer stets das Gemeinwohl aller Menschen in den Mittelpunkt ihres Handels stellen. "Dies erfordert von uns allen, den Schutz der unantastbaren Würde jeder menschlichen Person als Maßstab unserer sozialen Verantwortung zu begreifen", erklärte der Bischof in einem am Dienstag veröffentlichten X-Post der Deutschen Bischofskonferenz. Innerhalb des Gremiums sitzt Wilmer der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen vor.

Der Bischof äußerte sich zum Tag der sozialen Gerechtigkeit am Dienstag (20. Februar). "In einer Welt, die zunehmend von Ungleichheit und Ungerechtigkeit geprägt ist, erinnert uns der Tag der sozialen Gerechtigkeit an unsere gemeinsame Berufung, eine gerechte und menschenwürdige Ordnung des Zusammenlebens zu fördern", betonte Wilmer. "Denn nur so können wir eine Zukunft in Gerechtigkeit und Solidarität für alle schaffen." 

Menschenrechte

Menschenrechte sprechen jeder Person die gleichen Rechte und Freiheiten zu - unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, Weltanschauung oder politischer Haltung. Sie gelten von Geburt an und können nicht verwirkt werden. Als Basis gilt die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte", die von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 als politische Willenserklärung verabschiedet wurde. An diesen wichtigen Meilenstein erinnert alljährlich der Tag der Menschenrechte

Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner (dpa)
Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner ( dpa )
Quelle:
KNA