Der Krieg in der Ukraine zeigt nach den Worten des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke, "dass die Vermessung der Welt" neu begonnen hat. Dabei würden die westlichen Werte nicht unbedingt der Maßstab sein, sagte Hanke laut Mitteilung seiner Pressestelle am Wochenende bei der Vollversammlung des Diözesanrats, des höchsten Laien-Gremiums in seinem Bistum. Es sei notwendig, die eigenen Grundlagen neu zu schärfen und mit den Menschen neu ins Gespräch zu kommen, forderte der Bischof.Wenn die westlichen Werte nur aus Konsum bestünden, dann würden diese in vielen anderen Kulturen, etwa denen in Asien, immer mehr auf Skepsis stoßen.
Zentrales Thema der Vollversammlung war der Strategieprozess im Bistum Eichstätt. In den 74 Pastoralräumen würden in den kommenden zwei Jahren jeweils eigene Konzepte entwickelt, wie die Seelsorge vor Ort aussehen könne, hieß es in der Pressemitteilung. Angestrebt sei eine hohe Verbindlichkeit. Die Konzepte hätten dann auch Auswirkungen auf die benötigten Räume und Immobilien. Eichstätts Generalvikar Michael Huber habe klargemacht, dass die etwa 2.500 kirchlichen Immobilien im Bistum langfristig nicht mehr in der jetzigen Form finanzierbar seien.