In Behindertenwohnheim Sinzig Ertrunkene arbeiteten bei Caritas

Betroffenheit und Trauer

Die bei der Flutkatastrophe in Sinzig ertrunkenen acht Bewohner eines Behinderten-Wohnheims der Lebenshilfe waren alle in einer Caritas-Werkstätte beschäftigt. Beim Deutschen Caritasverband hat man das erst jetzt erfahren.

Hinweis-Schild für Menschen mit Behinderung / © Fredrik von Erichsen (dpa)
Hinweis-Schild für Menschen mit Behinderung / © Fredrik von Erichsen ( dpa )

Es herrsche große Betroffenheit und Trauer, sagte Caritas-Präsident Peter Neher am Freitag in Freiburg.

Die Spendenbereitschaft bleibt hoch

Unterdessen hat die Caritas in den Flutgebieten begonnen, betroffene Haushalten mit unbürokratischen Bargeldbeträgen zu unterstützen.

Regionale Nothilfekoordinatoren der Caritas organisierten die Planungen für Unterstützungen, hieß es. Langfristig wolle man einen Schwerpunkt auch auf die psychosoziale Betreuung von Traumatisierten und Angehörigen von Ertrunkenen setzen.

Zugleich sei die Spendenbereitschaft für die Fluthilfe weiterhin erfreulich hoch. Bei der Hilfsorganisation Caritas international, die die kirchlichen Soforthilfen in NRW und Rheinland-Pfalz koordiniert, sind den Angaben zufolge bislang rund 13 Millionen Euro eingegangen, vor allem über Spenden an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe.


Prälat Peter Neher (SW)
Prälat Peter Neher / ( SW )
Quelle:
KNA