Aus Anlass der Papstwahl vor 12 Jahren lobt der Berliner Generalvikar Manfred Kollig die Spiritualität von Papst Franziskus: "Seine Einfachheit, seine erfrischende Spontanität, sein kritischer Blick auf die Zustände in der eigenen Kirche und sein klares Eintreten für die Menschen am Rand wurden weit über die Katholische Kirche hinaus wahrgenommen", schreibt der katholische Pater in seiner Kolumne in der Berliner Boulevardzeitung "B.Z." (Donnerstag).

Am 13. März 2013 wurde der damalige Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, zum neuen Papst gewählt. Er entschied sich für den Namen Franziskus. Am 14. Februar dieses Jahres war er mit einer komplizierten Atemwegserkrankung in die römische Gemelli-Klinik gebracht worden. Laut Ärzten ist er nicht mehr in akuter Lebensgefahr.
Bei manchen Themen unsicher
Papst Franziskus sei ein "einfacher Bischof von Rom, suchend, fragend, zweifelnd und klar auf der Seite der Menschen am Rand", so Kollig. "Papst Franziskus zeigt offen, dass er sich bei manchen Themen unsicher ist." Kollig ist seit 2017 Generalvikar des Erzbistums Berlin. Er leitet die Verwaltung des Erzbistums und ist Stellvertreter von Erzbischof Heiner Koch.