Die Familienstiftung Kinderreich des früheren Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick zahlt dieses Jahr 10.000 Euro aus. Das Geld kommt Familien zugute, die 2025 besonders stark von finanziellen Engpässen, gesundheitlichen Belastungen, beengten Wohnverhältnissen oder sozialen Krisensituationen betroffen waren, wie das Erzbistum Bamberg am Montag mitteilte.
Zugleich stärke die Stiftung Einrichtungen der Caritas, die seit Jahren wertvolle Arbeit für Kinder und Eltern in herausfordernden Lebenslagen leisteten.
Laut Mitteilung gehen 3.000 Euro in die Kindererholung des Diözesan-Caritasverbandes Bamberg. Diese ermöglicht jährlich zweiwöchige Ferienfreizeiten mit pädagogischer Begleitung und bietet insbesondere Kindern im Alter von acht bis 14 Jahren aus finanziell belasteten Familien einen unbeschwerten Aufenthalt, wie es hieß.
Zudem unterstütze die Stiftung mit 1.000 Euro die Bildungsmaßnahme "Fit für Familie", die Familien in schwierigen Situationen eine Woche mit pädagogischer Begleitung, alltagspraktischen Themen und stabilisierenden Impulsen in der Jugendherberge Pottenstein biete.
Ebenfalls 1.000 Euro erhalte das Projekt "Schulmaterial - Lager" der Caritas Erlangen. Damit sollen bedürftige Familien beispielsweise zum Schuljahresbeginn besser ausgestattet werden, wenn staatliche Zuschüsse nicht ausreichten.
Möbel, Winterbekleidung, Haushaltsgeräte
Zudem werden den Angaben zufolge fünf Familien mit bis zu sechs Kindern mit insgesamt 5.000 Euro gefördert. Davon würden etwa Möbel, Winterbekleidung, Haushaltsgeräte sowie Renovierungsarbeiten finanziert.
Die Stiftung sieht ihre Aufgabe laut Erzbistum vor allem darin, dort zu helfen, wo staatliche Maßnahmen nicht ausreichen und Familien mit vielen Kindern schnell und unbürokratisch Unterstützung benötigen.
Die Zuwendungen erfolgen demnach unabhängig von Herkunft oder Religionszugehörigkeit, entscheidend sind der Wohnsitz im Gebiet der Erzdiözese Bamberg sowie eine besondere Bedürftigkeit.
Der emeritierte Erzbischof Schick sagte, gerade in Zeiten hoher Belastungen dürfe man Familien nicht allein lassen. "Mein Wunsch ist, dass diese Unterstützung den Familien Mut macht und ihnen zeigt, dass sie nicht vergessen sind."