Bamberger Dom erhält vier neue Brandschutzdepots

Schneller Feuerwehreinsatz im Notfall

Vier neue Brandschutzdepots in den Türmen des Bamberger Doms sollen im Ernstfall Menschenleben retten, aber auch das kulturelle Erbe schützen. Die Kathedrale wurde bereits zweimal stark durch Feuer zerstört.

Blick auf den Bamberger Dom (Archiv) / © Chris Redan (shutterstock)
Blick auf den Bamberger Dom (Archiv) / © Chris Redan ( shutterstock )

Damit bei Bränden schnell geholfen werden kann, gibt es in den Türmen des Bamberger Doms nun vier Brandschutzdepots mit Schläuchen und anderen Utensilien. 

Laut Mitteilung des Erzbistums sollen so einerseits Menschenleben, andererseits aber auch das kulturelle Erbe der Kathedrale mit ihren zahlreichen Schätzen geschützt werden. Die Feuerwehrdepots befinden sich demnach in den mittleren Etagen der Türme neben den Anschlüssen der Löschwasserleitungen.

Die Feuerwehr kann so mit den zusammengenommen jeweils 90 Meter langen Schläuchen jeden Punkt im Dachstuhl des Doms erreichen und dadurch im Falle eines Brandes sofort mit dem Löschen beginnen, wie es heißt. Zudem müssten die Feuerwehrleute das Material so nicht erst noch durch die schmalen und langen Zugänge auf die Türme tragen.

Brand von Notre Dame in Paris am 15. April 2019 / © Martina Badini (shutterstock)
Brand von Notre Dame in Paris am 15. April 2019 / © Martina Badini ( shutterstock )

Katastrophen wie der Brand der Kathedrale Notre-Dame de Paris im April 2019 hätten in jüngster Zeit in Erinnerung gerufen, wie wichtig der Brandschutz insbesondere in historischen Gebäuden und Kirchen sei, sagte der für den Bamberger Dom zuständige Architekt Robert Hoh. Er erinnerte daran, dass der Dom in seiner Frühgeschichte 1081 und 1185 gleich zweimal stark durch Feuer zerstört worden sei und danach jeweils neu aufgebaut werden musste.

Erzbistum Bamberg

Das Bistum Bamberg wurde auf die Initiative von König Heinrich II. hin bei der Reichssynode in Frankfurt gegründet. Erster Bischof von Bamberg war Eberhard I., der dieses Amt von 1007 bis 1040 innehatte. Mit dem Bistum Bamberg ins Leben gerufen wurde das Domkapitel, das den Heiligen Georg als Patron wählte.

Beim 4. Laterankonzil 1215 erlangte das Domkapitel das alleinige Bischofswahlrecht und beanspruchte die Mitregierung des Hochstifts und der Diözese.

Blick auf die Bamberger Altstadt / © saiko3p (shutterstock)
Blick auf die Bamberger Altstadt / © saiko3p ( shutterstock )
Quelle:
KNA