Katholische Kitas plädieren für Impfpflicht

"Aus Solidarität mit Kindern"

Die Kindertagesstätten im Erzbistum Paderborn unterstützen eine allgemeine Impfpflicht gegen Covid-19. Diese solle eingeführt werden, "wenn die Impfquote in der Allgemeinbevölkerung unter 95 Prozent bleibt", erklärte der Diözesan-Caritasverband.

Symbolbild Impfung von Kindern / © Jens Kalaene (dpa)
Symbolbild Impfung von Kindern / © Jens Kalaene ( dpa )

Damit Kitas geöffnet und ein sicherer Ort bleiben könnten, sei Solidarität mit Kindern "gerade jetzt eine gesamtgesellschaftliche Pflicht".

Die Sicherstellung des Besuches der Kinder in Kitas und Kindertagespflege sei ebenso wichtig wie der Schutz vor Ansteckungen und der weiteren Verbreitung des Virus durch Kinder, Eltern oder Erzieherinnen und Erzieher, betonte die Diözesane Arbeitsgemeinschaft Kindertagesstätten und Kindertagespflege. Schließungen von Einrichtungen und Langzeitfolgen nach einer Covid-19-Infektion seien nur zu verhindern, "indem möglichst alle geimpft sind".

Der größte Teil der Mitarbeitenden habe inzwischen das Impfangebot wahrgenommen.

Daumen hoch für einrichtungsbezogene Impfpflicht

Die katholischen Kitas begrüßten die Einführung einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht zum 15. März 2022 "als ersten Schritt zum Schutz von besonders gefährdeten Personengruppen". Im November seien die Zahlen der infizierten Erzieherinnen und Kinder in den Kitas "extrem gestiegen" und versetzten Träger und Mitarbeiterschaft in große Sorge.

In der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft Kindertagesstätten sind nach eigenen Angaben 92 Träger mit 624 Einrichtungen und mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammengeschlossen.


Quelle:
epd