Augsburger Bischof Meier sieht Franziskus nicht amtsmüde

Papst ist körperlich und geistig stark

Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat Papst Franziskus bei seiner Audienz am Freitag alles andere als amtsmüde erlebt. "Er war sowohl körperlich als auch geistig sehr stark, er war sehr humorvoll und überhaupt nicht müde".

Papst Franziskus empfängt Bischof Bertram Meier / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus empfängt Bischof Bertram Meier / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

"Es war eine Atmosphäre großer Herzlichkeit", sagte Meier der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) nach dem Zusammentreffen. Der Papst habe auch keinen Rollstuhl genutzt, nur seinen Stock. "Ich habe nicht den Eindruck, dass der Papst amtsmüde ist", betonte Meier.

In dem fast einstündigen Gespräch sei es inhaltlich um Themen gegangen, die weit über das kommende Jahr hinausreichten. So hätten sich die beiden unter anderem über das bevorstehende Doppeljubiläum des heiligen Ulrich als Augsburger Bistumspatron 2023/2024 unterhalten sowie über das 500-Jahr-Jubiläum der "Confessio Augustana" 2030 als Konsensdokument zwischen katholischer und entstehender evangelisch-lutherischer Kirche.

"Es war ein brüderlicher Austausch"

Es sei in diesem Zusammenhang auch um das Thema "Evangelisierung" und die "ganz wichtige Partizipation des Volkes Gottes im Sinne der Synodalität" im Allgemeinen gegangen. "Es war ein brüderlicher Austausch", so Meier.

Das festliche Ulrichsjahr im Bistum Augsburg wird beginnen mit dem Ulrichsfest 2023 und abgeschlossen mit der Ulrichswoche 2024. Anlass ist die Bischofsweihe des heiligen Ulrich vor 1.100 Jahren sowie dessen Tod vor 1.050 Jahren. 

Bistum Augsburg

Augsburger Dom / © Tatsuo Nakamura (shutterstock)

Das Bistum Augsburg zählt mit knapp 1,3 Millionen Katholiken zu den großen deutschen Diözesen. Gemessen an Mitgliederzahl und Finanzkraft ist es das zweitgrößte in Bayern. Es umfasst rund 13.700 Quadratkilometer und erstreckt sich von Neu-Ulm bis zum Starnberger See und vom Donau-Ries bis zu den Allgäuer Alpen. Die rund 1.000 Pfarreien werden seit 2012 und noch bis 2025 zu rund 200 Pfarreiengemeinschaften zusammengeführt.

Quelle:
KNA