78 Millionen Euro für Erdbebengebiete gespendet

Immer noch Spendeneingänge in Millionenhöhe

Nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien sind bisher 78 Millionen Euro Spenden bei der "Aktion Deutschland Hilft" eingegangen. Das sagte eine Sprecherin des Hilfsbündnisses dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Zerstörte Häuser nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien / © Murat Kocabas (dpa)
Zerstörte Häuser nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien / © Murat Kocabas ( dpa )

Allein in der ersten Woche nach den Erdbeben vom 6. bis 13. Februar seien bereits 17,9 Millionen Euro gespendet worden. In den vergangen Wochen habe die Spendenbereitschaft allerdings stark abgenommen, doch es gebe immer noch Spendeneingänge in Millionenhöhe. Dass das Spendenaufkommen nach und nach sinke, sei bei allen Katastrophenereignissen der Fall, so die Sprecherin weiter: "Denn erstens nehmen Berichterstattung und Spendenaufrufe in den Medien mit der Zeit ab. Und zweitens können Spenderinnen und Spender ihr Geld nur einmal ausgeben."

In der "Aktion Deutschland Hilft" haben sich mehr als 20 Hilfsorganisationen zur Katastrophenhilfe zusammengeschlossen. Darunter sind auch die evangelischen Johanniter, der katholische Malteser Hilfsdienst sowie jüdische und muslimische Hilfswerke.

Zahl der Toten nach Erdbeben in Türkei auf fast 50 800 gestiegen

Die Zahl der Toten nach der Erdbeben-Katastrophe im Februar ist in der Türkei nach Regierungsangaben auf 50 782 gestiegen. Darunter seien rund 7300 Migranten, sagte Innenminister Süleyman Soylu am Samstag dem Sender CNN Türk. Am 6. Februar hatten zwei starke Erdbeben der Stärke 7,7 und 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert. Insgesamt kamen mehr als 57 000 Menschen ums Leben, mehr als zwei Millionen Menschen wurden alleine in der Türkei obdachlos.

Auf einem Friedhof außerhalb der Metropole Kahramanmaras trauern Angehörige an den Gräbern ihrer bei dem Erdbeben im Februar getöteten Verwandten / © Boris Roessler (dpa)
Auf einem Friedhof außerhalb der Metropole Kahramanmaras trauern Angehörige an den Gräbern ihrer bei dem Erdbeben im Februar getöteten Verwandten / © Boris Roessler ( dpa )
Quelle:
KNA
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