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Papstgebete für Erdrutschopfer und Sportler

Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz in Rom hat Papst Franziskus vor Tausenden von Gläubigen seine Verbundenheit mit den Opfern des Erdrutsches in China bekundet. Das Kirchenoberhaupt erklärte, es bete für die Verstorbenen und Verletzten und für die, die ihr Haus verloren haben. Gott tröste die Familien und stärke die Helfer. Der Papst bezog sich dabei auf schwere Regenfälle im Südwesten Chinas, die am Samstagmorgen einen Erdrutsch verursacht hatten und ein Dorf unter sich begruben. Wie internationale Medien unter Berufung auf amtliche chinesische Quellen berichteten, wurden bis Sonntagnachmittag 25 Leichen geborgen, 93 Menschen werden noch vermisst. Als einzige wurden einige Stunden nach dem Unglück ein junges Ehepaar und deren zweimonatiges Baby lebend geborgen. Der Papst verlangte beim Mittagsgebet von Christen Mut zur Glaubensverkündigung. Es gebe keine Mission im Zeichen der Ruhe. Auch in diesen Tagen herrsche Christenverfolgung", so Franziskus. Christen dürften keine Angst haben vor Menschen, die sie verspotteten, schlecht behandelten oder ignorierten. Am Samstag hatte der Heilige Vater internationale Spitzenschwimmer empfangen, die an der "Trofeo Sette Colli" teilnehmen, dem letzten großen Formtest vor der Schwimmweltmeisterschaft Ende Juli in Budapest. Vor den Teilnehmern des "Sette Colli Meeting" am Samstag betonte der Papst, ohne Wasser gebe es kein Leben; und vom Leben zu sprechen, heiße von Gott zu sprechen. Bei einem Empfang für Ordensleute im Vatikan hatte der Papst am Samstag zudem Ordensgemeinschaften als Zeichen gegen eine immer gleichförmigere Gesellschaft gewertet. Zugleich mahnte er zu Missionsbereitschaft und warnte vor einer "Selbstbezogenheit, die zum Tod führe. Franziskus äußerte sich vor den Mitgliedern des Resurrektionisten-Ordens zum Abschluss, der vom 11. bis 25. Juni in Rom sein Generalkapitel abhielt.

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