Reportage

Erzbistum Köln: Aus Flüchtlingshilfe wird Nachbarschaftshilfe

Das Erzbistum Köln stellt in der Corona-Krise Geld aus dem Flüchtlingsfonds für die Nachbarschaftshilfe zur Verfügung. Mittel können nun beantragt werden, um Hilfen für isolierte Personen sowie Schutzmaterialien zu finanzieren, das hat der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki jetzt entschieden. Christen seien in der aktuellen Corona-Krise dazu aufgerufen besonders schutzbedürftigen Personen ganz gleich welchen Alters zur Seite zu stehen", schrieb Woelki den leitenden Pfarrern im Erzbistum Köln. Um Aktionen vor Ort zu starten, könnten Mittel der für die Flüchtlingshilfe ins Leben gerufene „Aktion neue Nachbarn“ nun unbürokratisch beantragt werden. Etwa wenn es darum gehe, Fahrräder, Körbe und Boxen zum Transport von Lebensmitteln zu beschaffen. Auch kleine Präsente wie Blumensträuße für besonders isolierte Personen könnten davon finanziert werden. Geld könne auch für den Kauf von Schutzmaterialien (z.B. Handschuhe, Mundschutz oder Desinfektionsmittel) beantragt werden. "Aus der Aktion Neue Nachbarn werde so auf absehbare Zeit die Aktion Nachbarn", so Kardinal Woelki.

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