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Beratungen von Papst und Chiles Bischöfen beendet

Die dreitägigen Gespräche des Papstes mit Chiles Bischöfen zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der chilenischen Kirche sind am Donnerstagabend zu Ende gegangen. Zum Abschluss übergab Franziskus jedem der Bischöfe einen Brief, dessen Wortlaut der Vatikan veröffentlichte: In dem Schreiben dankte der Papst für die "uneingeschränkte Bereitschaft", bei allen Veränderungen und Entscheidungen mitzuwirken, die notwendig seien, um Gerechtigkeit und Gemeinschaftssinn innerhalb der Kirche wiederherzustellen.

In den vergangenen Tagen habe man sich mit "schmerzvollen Ereignissen" befasst, so der Papst. Es habe Missbrauch in vielerlei Hinsicht gegeben – mit tragischen Folgen für die Opfer. Nun wolle man den angerichteten Schaden gemeinsam reparieren. Dafür seien kurz-, mittel- und langfristige Schritte erforderlich, kündigte das Kirchenoberhaupt an, ohne konkret zu werden.

Bereits zu Beginn der Beratungen am Dienstag hatte Franziskus jedem der 34 Teilnehmer einen Text mit einigen Themen zur Meditation übergeben. Diesen sollte jeder bis zur zweiten Zusammenkunft am Mittwochnachmittag studieren und dazu meditieren. Zwei weitere Treffen fanden am Donnerstag statt. Ob der Papst die Bischöfe darüber hinaus zu Einzelgesprächen bat, ist bisher nicht bekannt.

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