US-Präsident Donald Trump hat sein Veto gegen eine Blockade von Waffenverkäufen an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate eingelegt. Der vom Kongress geforderte Stopp der Waffenlieferungen würde Amerikas globale Wettbewerbsfähigkeit mindern und die Beziehungen mit wichtigen Verbündeten belasten, erklärte Trump am Mittwochabend (Ortszeit). Das Veto war allgemein erwartet worden.
Im Parlament wurden die Waffengeschäfte wegen des von Saudi-Arabien und den Emiraten betriebenen Militäreinsatzes im Jemen mit großer Skepsis betrachtet. Zudem gab es Unzufriedenheit über das Vorgehen der US-Regierung im Fall das getöteten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi, einem in den USA lebenden Kolumnisten der «Washington Post». Der 59-Jährige war im Oktober 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul von einem aus Riad angereisten Spezialkommando ermordet worden, als er Papiere für seine Hochzeit abholen wollte. (dpa / 25.7.19)
25.07.2019
Der srilankische Kardinal Malcolm Ranjith kritisiert den Westen für eine lasche Haltung gegenüber Saudi-Arabien. Die dort unterstützte islamistische Strömung des Wahhabismus wolle Konflikte zwischen den Religionen schüren.
Das sagte der Erzbischof von Colombo der Zeitung "Die Tagespost" (Donnerstag). Es läge an den mit Saudi-Arabien befreundeten westlichen Staaten, hier bremsend zu wirken und Riad zu Demokratie, Gleichheit und einer Anerkennung der Menschenrechte zu zwingen, so Ranjith.
"Jene Staaten, die andere belehren, die Menschenrechte zu achten, erfüllen ihre eigenen Verpflichtungen nicht", beklagte der Kardinal im Interview. Die westliche Welt reagiere grundfalsch. Ranjith bezog sich auf die Lage in seinem Heimatland Sri Lanka, dessen Muslime seit etwa drei Jahrzehnten "starkem Druck eines sehr radikalen, ideologischen Islam" ausgesetzt seien, der von außen komme und besonders unter jungen Leuten zu einer Radikalisierung führe. Dahinter stehe der Wahhabitismus bzw. Salafismus.
Noch immer nicht aufgeklärt
Seit Jahrhunderten, so Colombos Erzbischof, lebten die buddhistische Bevölkerungsmehrheit, die derzeit rund acht Prozent Muslime und die christlichen Minderheiten in Sri Lanka ohne Gewalt zusammen. Zuletzt aber kamen bei Anschlägen auf drei Kirchen und Hotels am Ostersonntag 253 Menschen ums Leben; 485 weitere wurden verletzt.
Noch immer sei das Verbrechen nicht aufgeklärt und ein im Auftrag des Präsidenten erstellter Bericht einer Untersuchungskommission nicht veröffentlicht worden, beklagte der Erzbischof. Solange Regierung und Sicherheitskräfte nicht ernsthaft darauf schauten, "besteht immer eine Gefahr für das Leben unserer Leute", so Ranjith.
US-Präsident Donald Trump hat sein Veto gegen eine Blockade von Waffenverkäufen an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate eingelegt. Der vom Kongress geforderte Stopp der Waffenlieferungen würde Amerikas globale Wettbewerbsfähigkeit mindern und die Beziehungen mit wichtigen Verbündeten belasten, erklärte Trump am Mittwochabend (Ortszeit). Das Veto war allgemein erwartet worden.
Im Parlament wurden die Waffengeschäfte wegen des von Saudi-Arabien und den Emiraten betriebenen Militäreinsatzes im Jemen mit großer Skepsis betrachtet. Zudem gab es Unzufriedenheit über das Vorgehen der US-Regierung im Fall das getöteten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi, einem in den USA lebenden Kolumnisten der «Washington Post». Der 59-Jährige war im Oktober 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul von einem aus Riad angereisten Spezialkommando ermordet worden, als er Papiere für seine Hochzeit abholen wollte. (dpa / 25.7.19)