Die Ministerpräsidenten der Länder wollen mit den Kirchen über mögliche Vereinbarungen für Weihnachtsgottesdienste sprechen. Das geht aus einem Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch hervor.
"Bund und Länder werden das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften suchen, um möglichst Vereinbarungen für Gottesdienste und andere religiöse Zusammenkünfte mit dem Ziel einer Kontaktreduzierung zu treffen", heißt es in dem Papier. (dpa/24.11.2020)
27.11.2020
Die großen Kirchen in Württemberg wollen es nicht hinnehmen, wenn wegen steigender Infektionszahlen Gottesdienste untersagt würden. Sie sind überzeugt, dass Weihnachtsgottesdienste auch in größerem Rahmen gefeiert werden können.
Das sagten der katholische Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, und der evangelische Landesbischof Frank Otfried July gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag). Die Kirchen hätten sogar eine "Präsenzpflicht", so July.
Hygienekonzepte greifen
Beide Bischöfe betonen, in den Gottesdiensten griffen strenge Hygienekonzepte. "Es gab in der Diözese seit Beginn der Pandemie übrigens keine nennenswerten Infektionsprobleme", so Fürst.
Die evangelische Landeskirche will die Zahl ihrer Gottesdienste stark erhöhen. Online-Reservierungen für die Weihnachtsgottesdienste sollen den Andrang steuern. Im Park des Bischofshauses in Rottenburg sollen an Heiligabend bis zu 250 Menschen einen Gottesdienst feiern können, wie Fürst betonte.
Die Ministerpräsidenten der Länder wollen mit den Kirchen über mögliche Vereinbarungen für Weihnachtsgottesdienste sprechen. Das geht aus einem Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch hervor.
"Bund und Länder werden das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften suchen, um möglichst Vereinbarungen für Gottesdienste und andere religiöse Zusammenkünfte mit dem Ziel einer Kontaktreduzierung zu treffen", heißt es in dem Papier. (dpa/24.11.2020)