Papst spricht mit Argentiniens Präsident Fernandez

Privataudienz bei Franziskus

Papst Franziskus hat den Präsidenten seines Heimatlandes, Alberto Fernandez, in Privataudienz empfangen. Fernandez hält sich derzeit zu einer mehrtägigen Reise in Europa auf. Details der Unterredung teilte der Vatikan vorerst nicht mit. 

Papst Franziskus empfängt Argentiniens ehemaligen Präsidenten Alberto Fernandez (Archiv-Foto) / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus empfängt Argentiniens ehemaligen Präsidenten Alberto Fernandez (Archiv-Foto) / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Es die zweite offizielle Begegnung von Argentiniens Staatsoberhaupt mit dem Papst. Das erste Treffen fand Ende Januar 2020 statt, als Fernandez seinen Antrittsbesuch in Rom absolvierte.

Schuldenkrise und Armut

Nach einer anschließenden Begegnung des Papstes mit der Delegation aus Buenos Aires traf diese auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen. Ein Thema der Gespräche könnte die anhaltende Schuldenkrise in Argentinien gewesen sein. Seit Monaten verhandelt das südamerikanische Land mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über die Rückzahlung eines umstrittenen Milliardenkredits.

Der Papst hat sich in dieser Frage immer wieder für Argentinien eingesetzt. Erst kürzlich dankte ihm Wirtschaftsminister Martin Guzman für die "wertvolle Unterstützung".

Zunehmende Armut im Heimatland des Papstes

Weitere mögliche Themen sind die zunehmende Armut im Heimatland des Papstes, die vor allem durch die Pandemie verschärft wurde. Argentiniens Kirche hatte die Regierung in Buenos Aires vor etlichen Woche auch wegen einer schleppenden Impfkampagne kritisiert. Aber die Gründung einer neuen konservativen, evangelikal ausgerichteten Partei könnte von Fernandez und Franziskus angesprochen worden sein.


Quelle:
KNA