Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat die geplante Corona-Prämie für Beschäftigte in der Altenpflege verabschiedet. Sie sollen in diesem Jahr einen Bonus für die besonderen Belastungen während der Krise bekommen. Geplant sind bis zu 1000 Euro - je nach Funktion und Arbeitszeit. Der steuerfreie Betrag kann von Ländern und Arbeitgebern auf bis zu 1500 Euro aufgestockt werden. Einige Bundesländer haben das bereits angekündigt.
Das im Bundesrat verabschiedete Gesetz sieht zudem zahlreiche weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie vor: So sollen die örtlichen Gesundheitsämter stärker unterstützt werden. Zudem ist eine Ausweitung von Tests und Meldepflichten geplant, damit die Behörden ein besseres Bild vom Verlauf der Pandemie bekommen. (dpa/15.05.2020)
29.06.2020
Es geht ihnen um Gleichbehandlung: Die Mitarbeitervertreter der Caritas fordern eine "Corona-Prämie" nicht nur für Altenpfleger. Auch Beschäftigte in den übrigen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens sollten einen solchen Bonus bekommen.
So hieß es in einem am Montag veröffentlichten "Politik-Brief" der Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes. Dazu zählten etwa die Beschäftigten der Behinderten-, Jugend- und Familienhilfe, Kindertagesstätten, Krankenhäuser und Rettungsdienste.
Beschäftigte in Altenpflegeheimen erhalten für ihre Leistung während der Corona-Pandemie einen gestaffelten einmaligen Bonus von bis zu 1.000 Euro. Länder und Arbeitgeber können die Prämie auf bis zu 1.500 Euro aufstocken.
Bundesweit einheitliche Lösung
Die Caritas-Mitarbeitervertreter sprachen sich für eine bundesweit einheitliche Lösung aus. Zudem müssten alle sozialen Beruf nachhaltig aufgewertet werden. Dabei gehe es nicht in erster Linie um staatliche Prämien, sondern um eine dauerhaft höhere tarifliche Bezahlung. Nach eigenen Angaben sprechen die Mitarbeitervertreter für rund 650.000 Beschäftigte in den betroffenen Bereichen.
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat die geplante Corona-Prämie für Beschäftigte in der Altenpflege verabschiedet. Sie sollen in diesem Jahr einen Bonus für die besonderen Belastungen während der Krise bekommen. Geplant sind bis zu 1000 Euro - je nach Funktion und Arbeitszeit. Der steuerfreie Betrag kann von Ländern und Arbeitgebern auf bis zu 1500 Euro aufgestockt werden. Einige Bundesländer haben das bereits angekündigt.
Das im Bundesrat verabschiedete Gesetz sieht zudem zahlreiche weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie vor: So sollen die örtlichen Gesundheitsämter stärker unterstützt werden. Zudem ist eine Ausweitung von Tests und Meldepflichten geplant, damit die Behörden ein besseres Bild vom Verlauf der Pandemie bekommen. (dpa/15.05.2020)