Papst kritisiert menschlichen "Allmachtswahn"

"Versuchung des Bösen"

​Papst Franziskus hat vor einem menschlichen "Allmachtswahn" gewarnt. Die Rebellion gegen den Schöpfer gründe in dem Glauben, dass Gott den Menschen am Glück hindere, sagte der Papst in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch.

Papst Franziskus / © Gregorio Borgia (dpa)
Papst Franziskus / © Gregorio Borgia ( dpa )

In dieser "Versuchung des Bösen" liege die Ursünde. Franziskus erinnerte zugleich an den Wert des Gebets nach den ersten Erzählungen der Bibel.

"Das Gebet der Gerechten bildet einen Schutzwall gegen das wachsende Böse in der Welt, denn es richtet den Blick auf den Herrn aus, der Wüsten des Hasses in blühende Gärten verwandeln kann", so der Papst.

Gottes Wirken durchziehe über eine "unscheinbare, aber wirkmächtige Kette" dieser oft unbemerkten Gerechten die Geschichte der Menschheit. Ziel dieser Entwicklung sei die Erlösung in Christus.

Videoansprache aus der päpstlichen Bibliothek

Die über Vatikanmedien und katholische TV-Sender verbreitete Videoansprache aus der päpstlichen Bibliothek ersetzt seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie die wöchentliche Generalaudienz. Wann die Treffen mit Pilgern und Besuchern aus aller Welt wieder aufgenommen werden können, ist offen.


Quelle:
KNA
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