An Ostern feiern Christen ihr wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist das Fundament ihres Glaubens. Kerngehalt ist, "dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst über den Tod siegen wird", so der katholische Katechismus. Seit dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 wird das älteste Fest der Christenheit am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.
Da die orthodoxe Kirche der Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht folgte, feiern Ost und West zumeist an unterschiedlichen Terminen. Wie sich die Auferstehung Jesu vollzog, wird in der Bibel nicht beschrieben. Das Neue Testament erwähnt auch keine Augenzeugen.
Hingegen enthalten die Evangelien und Paulus-Briefe Berichte über das leere Grab, die Verkündigung der Auferstehung durch einen Engel, über Erscheinungen des Auferstandenen und die Bekenntnisse, die diesen Glauben bezeugen. Schon früh gab es Versuche, die Auferstehung als Betrug hinzustellen. Dazu zählten die Annahmen, Jesus sei nicht wirklich gestorben oder sein Leichnam sei gestohlen worden.
Die Liturgie der Osternacht nutzt eine Reihe von Symbolen, um den Auferstehungsglauben zu verdeutlichen: So wird zu Beginn des Gottesdienstes ein Feuer entzündet, das Christus als Licht der Welt versinnbildlicht. Eine Wassersegnung erinnert an die Taufe. Im Zusammenhang mit Ostern gibt es zahlreiche Bräuche. Der bekannteste ist, bemalte Eier zu verschenken. Das Ei ist in den meisten Kulturen ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Es soll Zeichen dafür sein, dass durch die Auferstehung neues Leben möglich wird. Die Osterzeit dauert 50 Tage und schließt mit Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes. (kna)
27.03.2020
Wegen der Corona-Krise finden die päpstlichen Zeremonien der Kar- und Ostertage erheblich verändert statt. Demnach entfallen in diesem Jahr der Kreuzweg an Karfreitag beim Kolosseum oder die Ostermesse auf dem Petersplatz.
Wie der Vatikan am Freitag bekanntgab, feiert das Kirchenoberhaupt die zentralen Gottesdienste am Altar des Petersdoms und ohne Anwesenheit von Gläubigen.
Damit entfallen in diesem Jahr die großen Veranstaltungen wie der Kreuzweg an Karfreitag beim Kolosseum oder die Ostermesse auf dem Petersplatz. Einzelheiten bleiben weiterhin offen.
Palmsonntag ohne Prozession
Am Palmsonntag erfolgt das Gedenken an den Einzug Jesu in Jerusalem demnach in einem Gottesdienst in der Basilika und ohne die traditionelle Prozession über den Petersplatz.
Keine Chrisam-Messe an Gründonnerstag
Im Programm des Gründonnerstags fehlt dieses Jahr die Chrisam-Messe zur Weihe heiliger Öle; die Eucharistiefeier zur Erinnerung an das Letzte Abendmahl Jesu, die Papst Franziskus in Haft- oder Betreuungseinrichtungen zu halten pflegte und die von seinen Vorgängern in der Lateranbasilika gefeiert wurde, findet in Sankt Peter statt.
Kreuzweg am Petersdom
An Karfreitag ist die Feier vom Leiden und Sterben Christi auf einen ungewöhnlich späten Zeitpunkt um 18.00 Uhr verschoben. Der abendliche Kreuzweg, traditionell einer der stimmungsvollen Höhepunkte der römischen Kar- und Ostertage beim Kolosseum, vollzieht sich auf den Stufen den Petersdoms.
Die Feier der Osternacht begeht der Papst am Samstagabend um 21.00 Uhr in der vatikanischen Basilika. Dort hält er am folgenden Ostersonntag relativ spät um 11.00 Uhr auch die Ostermesse; anschließend erteilt er den Segen "Urbi et orbi".
An Ostern feiern Christen ihr wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist das Fundament ihres Glaubens. Kerngehalt ist, "dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst über den Tod siegen wird", so der katholische Katechismus. Seit dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 wird das älteste Fest der Christenheit am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.
Da die orthodoxe Kirche der Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht folgte, feiern Ost und West zumeist an unterschiedlichen Terminen. Wie sich die Auferstehung Jesu vollzog, wird in der Bibel nicht beschrieben. Das Neue Testament erwähnt auch keine Augenzeugen.
Hingegen enthalten die Evangelien und Paulus-Briefe Berichte über das leere Grab, die Verkündigung der Auferstehung durch einen Engel, über Erscheinungen des Auferstandenen und die Bekenntnisse, die diesen Glauben bezeugen. Schon früh gab es Versuche, die Auferstehung als Betrug hinzustellen. Dazu zählten die Annahmen, Jesus sei nicht wirklich gestorben oder sein Leichnam sei gestohlen worden.
Die Liturgie der Osternacht nutzt eine Reihe von Symbolen, um den Auferstehungsglauben zu verdeutlichen: So wird zu Beginn des Gottesdienstes ein Feuer entzündet, das Christus als Licht der Welt versinnbildlicht. Eine Wassersegnung erinnert an die Taufe. Im Zusammenhang mit Ostern gibt es zahlreiche Bräuche. Der bekannteste ist, bemalte Eier zu verschenken. Das Ei ist in den meisten Kulturen ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Es soll Zeichen dafür sein, dass durch die Auferstehung neues Leben möglich wird. Die Osterzeit dauert 50 Tage und schließt mit Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes. (kna)