Bischöfin Fehrs: "Holt die Menschen aus dem Elend"

Klare Forderung

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem abgebrannten griechischen Flüchtlingslager Moria gefordert. Mehr als 12.000 Menschen sind durch den Brand in der Nacht zum Mittwoch obdachlos geworden. 

Menschen lagern auf einem Supermarkt in der Nähe des ausgebrannten Flüchtlingslagers Moria / © Socrates Baltagiannis (dpa)
Menschen lagern auf einem Supermarkt in der Nähe des ausgebrannten Flüchtlingslagers Moria / © Socrates Baltagiannis ( dpa )

"Holt die Menschen aus dem Elend, gebt ihnen eine Zukunft", sagte sie am Sonntag in einem Einsegnungs-Gottesdienst für Diakoninnen und Diakone in Hamburg. In Moria entscheide sich die Zukunft Europas. Erschütternd sei die Unwürdigkeit des politischen Spiels, die Unfähigkeit Europas, zu einer humanen Flüchtlingspolitik zu kommen, unterstrich die evangelische Theologin.

Das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos war in der Nacht zum Mittwoch durch mehrere Brände vollkommen zerstört worden. Mehr als 12.000 Menschen wurden obdachlos. Zehn europäische Staaten wollen insgesamt 400 minderjährige Flüchtlinge von dort aufnehmen, 100 bis 150 von ihnen könnten laut Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nach Deutschland kommen.


Bischöfin Kirsten Fehrs / © Nordkirche (Marcelo Hernandez)
Bischöfin Kirsten Fehrs / © Nordkirche (Marcelo Hernandez)
Quelle:
epd