Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, regt die Einführung eines bundesweiten Gedenktags zur Erinnerung an die Opfer der Corona-Pandemie an. Es sei wichtig, die Erfahrungen der Pandemie nicht zu vergessen.
Ein solcher Tag könne auch "ein Zeichen der Zuversicht dafür sein, dass wir die Pandemie und andere Krisen mit vereinten Kräften überwinden können", sagte der Limburger Bischof den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Als möglichen Termin für einen solchen Gedenktag schlägt Bätzing den Beginn der geplanten bundesweiten Corona-Impfkampagne vor. Als Begründung für seinen Vorstoß nannte der Bischofskonferenz-Vorsitzende die prägenden Erfahrungen der vergangenen Monate. Man habe als Gesellschaft erfahren, "wie gefährdet menschliches Leben ist, wie wichtig Solidarität ist, wie sich Einschränkungen anfühlen und wie wertvoll Freiheit ist". Diese Erfahrungen seien wert, "dass man sich immer wieder daran erinnert", so Bätzing. (kna/28.11.2020)
11.12.2020
In seiner Grußbotschaft zum Advent verteidigt der Paderborner Erzbischof die Kirche gegen Kritik, sie sei nicht für die Gläubigen dagewesen. Viel Gutes sei im Verborgenen geschehen und die Kirche sei immer ansprechbar gewesen.
Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat das Handeln der katholischen Kirche in der Corona-Krise gelobt und sie gegen Kritik an ihrem Verhalten verteidigt. "Wir waren als Kirche von Paderborn ansprechbar und sind zu keiner Zeit abgetaucht", schreibt er in einer am Freitag veröffentlichten Grußbotschaft zum Advent an die Mitarbeitenden der Erzdiözese. Viel Gutes sei auch im Verborgenen und Stillen geschehen. "Wir brauchen uns nicht zu verstecken." Gleichzeitig warnte er, das Coronavirus werde die Menschen noch über Monate beschäftigen. "Die Folgen werden wir vielleicht Jahre spüren", so Becker.
"Seid nicht traurig"
Der Erzbischof sprach den Gläubigen Mut für die kommenden Wochen und insbesondere für das Weihnachtsfest zu. "Besonders Kindern sage ich: Seid nicht traurig und verliert eure Freude nicht. Ich bin sicher, dass es für euch ein unvergessliches Weihnachten sein wird." Weihnachten müsse nicht gerettet werden, auch in Corona-Zeiten nicht. "Weihnachten rettet uns." Becker lobte in dem Zusammenhang auch die Anstrengungen, das Gottesdienste an den Festtagen stattfinden können. Viele Gemeinden gingen derzeit "sehr kreative Wege".
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, regt die Einführung eines bundesweiten Gedenktags zur Erinnerung an die Opfer der Corona-Pandemie an. Es sei wichtig, die Erfahrungen der Pandemie nicht zu vergessen.
Ein solcher Tag könne auch "ein Zeichen der Zuversicht dafür sein, dass wir die Pandemie und andere Krisen mit vereinten Kräften überwinden können", sagte der Limburger Bischof den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Als möglichen Termin für einen solchen Gedenktag schlägt Bätzing den Beginn der geplanten bundesweiten Corona-Impfkampagne vor. Als Begründung für seinen Vorstoß nannte der Bischofskonferenz-Vorsitzende die prägenden Erfahrungen der vergangenen Monate. Man habe als Gesellschaft erfahren, "wie gefährdet menschliches Leben ist, wie wichtig Solidarität ist, wie sich Einschränkungen anfühlen und wie wertvoll Freiheit ist". Diese Erfahrungen seien wert, "dass man sich immer wieder daran erinnert", so Bätzing. (kna/28.11.2020)