Erzbischof Becker lobt Handeln der Kirche in der Pandemie

"Wir sind zu keiner Zeit abgetaucht"

In seiner Grußbotschaft zum Advent verteidigt der Paderborner Erzbischof die Kirche gegen Kritik, sie sei nicht für die Gläubigen dagewesen. Viel Gutes sei im Verborgenen geschehen und die Kirche sei immer ansprechbar gewesen.

Hans-Josef Becker, Erzbischof von Paderborn / © Arne Dedert (dpa)
Hans-Josef Becker, Erzbischof von Paderborn / © Arne Dedert ( dpa )

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat das Handeln der katholischen Kirche in der Corona-Krise gelobt und sie gegen Kritik an ihrem Verhalten verteidigt. "Wir waren als Kirche von Paderborn ansprechbar und sind zu keiner Zeit abgetaucht", schreibt er in einer am Freitag veröffentlichten Grußbotschaft zum Advent an die Mitarbeitenden der Erzdiözese. Viel Gutes sei auch im Verborgenen und Stillen geschehen. "Wir brauchen uns nicht zu verstecken." Gleichzeitig warnte er, das Coronavirus werde die Menschen noch über Monate beschäftigen. "Die Folgen werden wir vielleicht Jahre spüren", so Becker.

"Seid nicht traurig"

Der Erzbischof sprach den Gläubigen Mut für die kommenden Wochen und insbesondere für das Weihnachtsfest zu. "Besonders Kindern sage ich: Seid nicht traurig und verliert eure Freude nicht. Ich bin sicher, dass es für euch ein unvergessliches Weihnachten sein wird." Weihnachten müsse nicht gerettet werden, auch in Corona-Zeiten nicht. "Weihnachten rettet uns." Becker lobte in dem Zusammenhang auch die Anstrengungen, das Gottesdienste an den Festtagen stattfinden können. Viele Gemeinden gingen derzeit "sehr kreative Wege".


Quelle:
KNA