Erzbistum Hamburg schließt Studierendenwohnheim in Kiel

Kosten sind zu hoch

Das Erzbistum Hamburg schließt zum 31. März 2022 das Studierendenwohnheim Haus Michael. Als Grund nannte die Erzdiözese zu hohe Sanierungs- und Instandhaltungskosten, besonders bei Brandschutz, Rettungswegen und der Elektronik.

Erzbistum Hamburg schließt Studierendenwohnheim in Kiel / © AN NGUYEN (shutterstock)
Erzbistum Hamburg schließt Studierendenwohnheim in Kiel / © AN NGUYEN ( shutterstock )

In das Haus müsste in den nächsten Jahren viel Geld investiert werden, sagte Generalvikar Ansgar Thim. "Das können wir uns aufgrund der finanziellen Lage des Erzbistums nicht mehr erlauben."

Dem Erzbistum zufolge soll das Gebäude rückgebaut und dann über die künftige Nutzung des Grundstücks entschieden werden. Dabei sollen auch die seelsorgerlichen Bedarfe vor Ort eine Rolle spielen.

Möglichkeit für neues Wohnheim wird geprüft

Die Erzdiözese prüfe mit der Pfarrei Franz von Assisi Möglichkeiten für ein Wohnheim im Kieler Stadtgebiet. Zudem solle auch die Arbeit der Katholischen Studierendengemeinde (KSG), die derzeit an der Propsteikirche Sankt Nikolaus untergebracht ist, weiterentwickelt werden. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Kieler Propsts Thomas Benner solle die Lage prüfen und dabei auch die künftige pastorale Struktur in der Kieler Pfarrei berücksichtigen. Vor den Sommerferien werde die Gruppe ihre Arbeit aufnehmen.

Das Studierendenwohnheim Haus Michael wurde laut Angaben 1951 von Franziskanern in einem Villenviertel gebaut und befindet sich heute in der Trägerschaft des Erzbischöflichen Stuhls Hamburg.


Quelle:
KNA