Berlin: Nur noch die Hälfte der Schüler hat Religionsunterricht

Mehr Lebenskunde

Fast die Hälfte der Schülerinnen und Schüler an Berlins allgemeinbildenden Schulen kommt derzeit zum Religions- oder Weltanschauungsunterricht. Der Unterricht ist ein freiwilliges Angebot in Verantwortung der jeweiligen Träger.

Schüler im Religionsunterricht / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Schüler im Religionsunterricht / © Elisabeth Schomaker ( KNA )

Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr sank die Zahl jedoch um 951 (1,1 Prozent) auf 176.913, wie die Senatsbildungsverwaltung am Dienstag auf Anfrage angab. Während der Unterricht der Kirchen weniger Teilnehmer hat, stieg ihre Zahl im Lebenskundeunterricht des Humanistischen Verbands. Senatsbildungsverwaltung am Dienstag auf Anfrage angab.

Noch 48,7 Prozent haben Religionsunterricht

Im laufenden Schuljahr besuchen demnach den evangelischen Unterricht 76.978 Schülerinnen und Schüler (21,2 Prozent der Gesamtschülerzahl), 294 weniger als im Vorjahr. Bei Humanistischer Lebenskunde sind es 66.244 (18,2 Prozent), 1.062 mehr als 2018/19. Katholische Religionslehre erhalten 23.190 (6,4 Prozent), 704 weniger als im Vorjahr. Beim islamischen Religionsunterricht stieg die Teilnehmerzahl um 342 auf 5.637 (1,6 Prozent). Jüdischen Religionsunterricht erhalten 1014 Schülerinnen und Schüler (0,3 Prozent), ein Schüler weniger als im Vorjahr.

Der Unterricht der Religionsgemeinschaften und die Lebenskunde des Humanistischen Verbandes ist in Berlin im Unterschied zum staatlichen Ethikunterricht kein ordentliches Schulfach, sondern ein freiwilliges Angebot in alleiniger Verantwortung der Träger. Das Land Berlin fördert den Unterricht in diesem Jahr mit 66,2 Millionen Euro.


Quelle:
KNA