Kardinal Marx: Fastenzeit soll Zuspruch geben, nicht überfordern

"Ballast abwerfen"

Zu Beginn der Fastenzeit hat der Münchner Kardinal Reinhard Marx die Gläubigen eingeladen, die sieben Wochen bis Ostern als Zuspruch zum Leben zu erfahren.

Reinhard Kardinal Marx / © Markus Nowak (KNA)
Reinhard Kardinal Marx / © Markus Nowak ( KNA )

Diese Tage sollten nicht als Überforderung oder Unterdrückung gesehen werden, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in einem BR-Radiobeitrag.

In der österlichen Bußzeit könne jeder "den Ballast abwerfen, der uns am Leben hindert, die Gewohnheiten ändern, die uns beschweren". Es gehe darum, lebendig zu sein für sich und die Menschen in "unserer Nähe". Der Beitrag wird am Samstag um 17.55 in Bayern 2 ausgestrahlt.

Schon mit dem Auflegen des Aschenkreuzes auf die Stirn am Aschermittwoch werde erfahrbar, dass Gott einem ganz nahe komme, unterstrich Marx. "Er meint in diesem Augenblick genau mich und mein Leben." Die Asche erinnere aber auch daran, dass das Leben begrenzt sei und der Mensch weder über dessen Anfang noch Ende bestimme.

"Unser Leben gehört nicht uns selbst, aber wir sind dafür verantwortlich, es ist ein einmaliger, kostbarer Schatz." In der Fastenzeit gehe es darum, die Nähe Gottes als eine "Ermutigung zum Leben" zu erfahren.


Quelle:
KNA