Papst segnet 2.000 Jesusfiguren

Segen für die "bambinelli"

Papst Benedikt XVI. hat rund 2.000 Krippenfiguren des Jesuskindes gesegnet. Zu dem traditionellen Termin am dritten Advent hatten römische Kinder die "bambinelli" aus ihren heimischen Weihnachtskrippen auf den Petersplatz gebracht. Der Papst bat die Kinder, für ihn zu beten, wenn sie die Figuren zu Hause wieder in die Krippen legten.

 (DR)

In seiner Ansprache zum Angelusgebet betonte der Papst den Wert von Beständigkeit und Geduld in der heutigen Zeit. Die Adventszeit lehre, auch angesichts der Verspätung einer erwarteten Wohltat nicht zu verzweifeln. Ebenfalls notwendig sei eine positive Bewertung von Wandel und die Fähigkeit, sich in immer neue Situationen zu begeben. Auch dies seien Qualitäten des Menschsseins, so das Kirchenoberhaupt.



Papst: Neubürger in Pfarrgemeinden integrieren

Zuvor hatte der Papst bei einem römischen Pfarreibesuch dazu aufgerufen, Neubürger und neu zugezogene Kirchenmitglieder zu respektieren und zu integrieren. "Strengt euch an, die Gemeinschaft mit allen zu fördern", sagte der Papst in der Maximilian-Kolbe-Pfarrei. Menschen aus anderen Kulturen und Milieus verdienten Gehör und Verständnis, so Benedikt XVI. In die Gemeinde am Stadtrand waren in den vergangenen Jahren viele Arbeitssuchende aus der Region, aus Osteuropa und anderen Ländern zugezogen.



Zugleich warnte der Papst vor falschen Propheten. Die Diktatoren und Totalitarismen der vergangenen Jahrhunderte hätten "lediglich eine große Leere und die Zerstörung" gebracht. Benedikt XVI. hatte auch in den zurückliegenden Jahren die Adventszeit jeweils zum Besuch einer der über 300 römischen Pfarreien genutzt.