Jedes Jahr erweist der Papst Maria und der Stadt Rom die Ehre

Ein Volksfest für die Muttergottes

Das Fest Mariä Empfängnis ist ein hoher katholischer Feiertag, gerade in Italien, wo die Madonna von jeher innig verehrt wird. Traditionell kommt am späten Nachmittag der Papst zur römischen Mariensäule, die 1856 errichtet wurde, um an das von Papst Pius IX. erlassene Dogma der Unbefleckten Empfängnis zu erinnern.

Autor/in:
Veronika Eckl
 (DR)

Auch in diesem Jahr überträgt domradio.de das Gebet des Heiligen Vaters live in Bild und Ton ab 16 Uhr (um 18 Uhr folgt das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom).



Die Päpste legen traditionell an der Mariensäule Blumen nieder und treffen die jeweiligen römischen Bürgermeister. Und auch wenn Kirchenoberhäupter und Politiker sich nicht immer grün waren, ist das Ganze einer der heiteren päpstlichen Termine. An diesem Nachmittag jedenfalls herrscht auf der Piazza di Spagna fast Volksfeststimmung: Die Römer nehmen ihre Kinder auf die Schultern und wärmen sich die kalten Finger an heißen Maroni, während aus Lautsprechern nicht nur fromme Mariengesänge, sondern auch beliebte italienische Hits schallen.



Wenn Papst Benedikt XVI. dann im schwarzen Wagen und mit rotem Umhang mit weißem Fellbesatz die weihnachtlich erleuchtete Einkaufsmeile Via Condotti herunterfährt, häufen sich zu Füßen der Marienfigur bereits die Blumen. Schon früh am Morgen werden die Feuerwehrleute der Madonna in der Höhe einen Kranz weißer Rosen an den Arm gehängt haben, haben Unternehmer und Privatleute Kränze niedergelegt. Der Papst bringt einen Korb rosa Rosen mit.