Prof. Dr. Hans Maier
Der Politikwissenschaftler und engagierte Katholik Hans Maier lenkt den Blick auf Martyrer und Martyrium im Leben der Kirche.
Der Politikwissenschaftler und engagierte Katholik Hans Maier lenkt den Blick auf Martyrer und Martyrium im Leben der Kirche.
Kirchenhistorischer Blick auf die Verehrung von Menschen, die bereit waren für ihren Glauben zu sterben. Dies war in den frühen Zeit der sicherste Weg zur Heiligkeit und ist es bis auf den heutigen Tag auch geblieben.
Thomas Becket wurde um 1119/1120 am 21. Dezember in London als Kind von Einwanderern aus der Normandie geboren. Sein Vater war ein gut vernetzter, wohlhabender Kaufmann, der seinen Sohn nach dem Studium in Paris in die Dienste des …
Der Heilige Georg erlitt am 23. April 303 unter dem römischen Kaiser Diokletian das Martyrium. Er wurde wegen seines Glaubens ermordet. Der Kirchenvater Eusebius berichtet kurz von seinem Tod, andere Angaben zu seiner Person lassen …
Johannes von Nepomuk (um 1340/50-1393), eigentlich Jan Welflin aus Pomuk im südböhmischen Pilsen, war Generalvikar des Erzbistums Prag. Seine Berühmtheit gründet auf der erst für rund 50 Jahre nach seinem Tod verbürgten Anekdote, er …
war eine christliche Jungfrau, die im 3. Jh. in Sens lebte. Die spätere, allerdings unzuverlässige Leidensgeschichte verlegt das Martyrium Kolumbas in die Zeit des Kaisers Aurelian (270-275). Ihr Kult ist bereits im 6. Jh. bezeugt und …
hat wahrscheinlich in der Verfolgung des Diokletians um 304 zu Sirmium in Pannonien das Martyrium erlitten. Da damals Sirmium die Hauptstadt von ganz Illyrien war, verbreitete sich der Kult schnell. Eine neue Kultwelle begann, nachdem …
wurde als jungfräuliche Märtyrin in Nikomedien verehrt. Ihr Martyrium wird in die Zeit der Verfolgung des Kaisers Maximinus Daja verlegt. Die romanhafte Legende berichtet, der heidnische Vater habe sie in einen Turm gesperrt. Dort sei …
hat nach der legendarischen Lebensbeschreibung unter Kaiser Julian (361-363) das Martyrium erlitten. Papst Simplicius (468-483) weihte ihr zu Ehren eine Kirche. Hierdurch ist ihr Kult in Rom für die 2. Hälfte des 5. Jh.s bezeugt …
soll zur Zeit des Kaisers Maxentius (305-312) in Alexandrien das Martyrium erlitten haben. Ihr Leben und Sterben ist geschichtlich nicht zu fassen. Die Legende berichtet, dass Katharina in einer Disputation fünfzig heidnische Gelehrte …
war als Bischof von Rom (92-101) der dritte Nachfolger des Apostels Paulus. Möglicherweise ist er der im Philipperbrief (4,3) genannte Paulusschüler. Um die Jahre 93/97 verfasste er einen Brief an die Korinther, in dem er zu Eintracht …
war eine christliche Jungfrau, die zu Córdoba in Spanien den Martertod erlitt. Die Legende verlegt ihr Martyrium in die Zeit des Diokletians um 300. Patronin für Regen. dargestellt als jungfräuliche Märtyrin, mit Rosen bekränzt. Für …
war wahrscheinlich ein Ägypter, der 295 die Krone des Martyriums erlangte. Sein Grab in der Mensasstadt, ehemals eine fruchtbare Oase, heute Wüste, wurde Mittelpunkt eines weit verbreiteten Kultes. Die ausgedehnten Kirchen- und …
erlitt angeblich unter Kaiser Maximinian um 300 den Martertod. Die späte Legende lässt ihn als Glaubensbote in Amiens tätig sein und ein grausames Martyrium in den nachher nach ihm benannten Ort St.-Quentin/Aisne erleiden. Patron der …
Die 15 Japanischen Märtyrer erlitten in den Jahren 1633?1637 den Märtyrertod. Lorenzo Ruiz de Manila war der Sohn eines chinesischen Vaters und einer philippischen Mutter aus Binondo bei Manila/Philippinen. Er war verheiratet und hatte …
und Krispinian erlitten das Martyrium wahrscheinlich in Rom, vielleicht um 287. Ihre Gebeine wurden nach Soissons übertragen. Im 9. Jh. kamen Teile der Reliquien von dort nach Osnabrück, wo die Märtyrer, ebenso wie in Soissons …
und Krispin erlitten das Martyrium wahrscheinlich in Rom, vielleicht um 287. Ihre Gebeine wurden nach Soissons übertragen. Im 9. Jh. kamen Teile der Reliquien von dort nach Osnabrück, wo die Märtyrer, ebenso wie in Soissons …
war nach der Legende eine Gefährtin Ursulas von Köln, die sich zunächst im Schiff verborgen hatte, aber am nächsten Tag freiwillig das Martyrium auf sich nahm. Name und Legende erschienen erst um 970 in der Vision Helmtruds von …
war eine christliche Jungfrau, die in Köln wohl im 3. Jh. den Martertod erlitten hat. Die Grabungen in der Ursulakirche in Köln haben gezeigt, dass noch in römischer Zeit über (drei?) Gräbern eine Kirche errichtet worden ist. Die Lage …
Bischof von Antiochien am Orontes, wurde unter Kaiser Trajan mit mehreren Gefährten nach Rom gebracht, wo er spätestens 117 im Flavischen Amphitheater den Martertod erlitt. Von ihm sind sieben Briefe erhalten, in denen seine Sehnsucht …
ein ehemaliger Sklave, verwaltete als erster Diakon unter Papst Zephyrin den Gemeindefriedhof (Kalixtus-Katakombe). 217 zum Papst erhoben, bekämpfte er die Irrlehren, milderte die Bußpraxis entgegen den Forderungen Hippolyts von Rom …
wurde als Märtyrer an der alten via Laurentina verehrt. Die Legende verlegt sein Martyrium in die Zeit Neros. Im 6. Jh. bestand bei der Basilika S. Paolo fuori le Mura ein Kloster des hl. Edistus, wo im 7. Jh. seine Reliquien verehrt …
und Kassius haben das Martyrium in Bonn wahrscheinlich gegen Ende des 3. Jh.s erlitten. Ihr Grab wurde bereits Anfang des 4. Jh.s verehrt. Unter dem Bonner Münster ist die ursprüngliche Gedächtnisstätte erhalten. Die spätere Legende …
und Florentius haben das Martyrium in Bonn wahrscheinlich gegen Ende des 3. Jh.s erlitten. Ihr Grab wurde bereits Anfang des 4. Jh.s verehrt. Unter dem Bonner Münster ist die ursprüngliche Gedächtnisstätte erhalten. Die spätere Legende …
nach der Legende ein Offizier der Thebäischen Legion, wurde wegen seines christlichen Glaubens bei Köln auf einem Felde, später Mechtern [= ad martyres] genannt, enthauptet. Der Leib des Märtyrers soll in einen Brunnen vor der …