Der französische Komponist schrieb seine Vertonung im 19. Jahrhundert eher aus persönlichen Motiven - ohne einen konkreten Kompositionsauftrag erhalten zu haben.
Er wolle damit seiner persönlichen Haltung zum Tod künstlerisch Ausdruck geben, so sagte Fauré es selbst. Er verstand den Tod durchaus christlich als Befreiung und Erlösung, als Streben nach dem Glück im Jenseits. Allerdings weicht das Werk textlich an der ein oder anderen Stelle von der kirchlichen Vorgabe ab, insgesamt gibt es 7 Abschnitte, die sich dennoch stark an der traditionellen Totenmesse orientieren.
Erst 1891 schloss er das Werk schließlich nach mehreren Jahren komplett ab. Doch die lange Phase der Entstehung merkt man dem Werk nicht an, wie aus einem Guss erscheinen die einzelnen Teile. Besetzt ist das Werk für kleines Orchester, Chor und zwei Solisten.
Weiteres Programm in „Musica“:
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 4
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate15 D-Dur op. 28 („Pastorale“)