Gabriel Faurés Requiem

Musik über die menschliche Vergänglichkeit

Von der katholischen Totenmesse gibt es zahlreiche Vertonungen, besonders berühmt ist das „Mozart-Requiem“. Aber auch das Werk von Gabriel Fauré beeindruckt bis heute.

In jeder Hinsicht ein Zeichen für Vergänglichkeit: das vermooste Kreuz / © Beatrice Tomasetti (DR)
In jeder Hinsicht ein Zeichen für Vergänglichkeit: das vermooste Kreuz / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Der französische Komponist schrieb seine Vertonung im 19. Jahrhundert eher aus persönlichen Motiven - ohne einen konkreten Kompositionsauftrag erhalten zu haben.

Er wolle damit seiner persönlichen Haltung zum Tod künstlerisch Ausdruck geben, so sagte Fauré es selbst. Er verstand den Tod durchaus christlich als Befreiung und Erlösung, als Streben nach dem Glück im Jenseits. Allerdings weicht das Werk textlich an der ein oder anderen Stelle von der kirchlichen Vorgabe ab, insgesamt gibt es 7 Abschnitte, die sich dennoch stark an der traditionellen Totenmesse orientieren.

Erst 1891 schloss er das Werk schließlich nach mehreren Jahren komplett ab. Doch die lange Phase der Entstehung merkt man dem Werk nicht an, wie aus einem Guss erscheinen die einzelnen Teile. Besetzt ist das Werk für kleines Orchester, Chor und zwei Solisten.

Weiteres Programm in „Musica“:

Robert Schumann: Sinfonie Nr. 4

Ludwig van Beethoven: Klaviersonate15 D-Dur op. 28 („Pastorale“)


Quelle:
DR