Wilfried Kaets studierte an der Robert-Schumann-Hochschule für Musik und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Pädagogik. Nach dem Konzertexamen im Fach Orgel vertiefte er seine Ausbildung in vielen Kursen und Meisterkursen, insbesondere in Klavier- und Orgelimprovisation. Früh machte er durch Auszeichnungen auf sich aufmerksam, darunter der Gottfried-Schreuer-Preis beim Hochschulwettbewerb Düsseldorf für Orgelliteratur und -improvisation.
Als Komponist ist Kaets mit Werken vertreten, die sowohl in bedeutenden Kirchen wie dem Trierer Dom, dem Dom St. Eberhard in Stuttgart und der Leipziger Marienkirche als auch in großen Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus und dem Royal Opera House in Muscat (Oman) aufgeführt wurden. Auch im offiziellen Kulturprogramm der Expo 2000 in Hannover fanden seine Kompositionen Beachtung.
Seit 1990 lebt Wilfried Kaets in Köln, wo er als Musiker und Komponist wirkt. 1994 wurde er zum Regionalkantor für das Stadtdekanat Köln ernannt. In dieser Funktion gründete er mehrere Chöre, darunter den Kinderchor Bios, den Jugendchor St. Rochus sowie den Kammerchor St. Rochus. Insbesondere der Jugend- und Erwachsenenchor entwickelte sich unter seiner Leitung zu einem der leistungsstarken Ensembles der Stadt.
Neben seiner praktischen Arbeit war Kaets auch in der akademischen Lehre tätig: Zehn Jahre lang unterrichtete er Medienwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, außerdem hatte er fünf Jahre einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Tanz Köln für die Ausbildung von Kinderchorleitern.
Ein besonderes Anliegen ist ihm die musikalische Bildung: 2005 rief er die Pfarrmusikschule "RochusMusikschule e.V." ins Leben. Die Einrichtung bietet seither ein breites Spektrum an Musik-, Tanz- und Theaterangeboten für alle Generationen.
