Udo Casel

Udo Casel nach der Primizfeier mit Kindern und Enkeln / © Angela Krumpen  (ak)
Udo Casel nach der Primizfeier mit Kindern und Enkeln / © Angela Krumpen (angela krumpen)

Die katholische Kirche verlangt zwar den Zölibat von ihren Priestern, kennt dann aber doch Schlupflöcher. Ein solches Schlupfloch hat der fünffache Großvater Udo Casel gefunden und ist Priester geworden. Aber der Reihe nach.

Immer eine Berufung gespürt

Udo Casel hat früh eine Berufung gespürt, wollte aber immer auch mit Frau und Familie leben. Deshalb freute er sich als junger Mann, als er auf einen ganz neuen Theologiestudiengang für Laien stieß. Warum dieses Studium jedoch auch ein Kulturschock war, erzählt Udo Casel lebhaft im Podcast.

Nach dem Studium begann Udo Casel seinen Weg als Laienseelsorger, sehnte sich aber nach mehr: „Ich durfte eine Taufe vorbereiten, aber Taufen durfte ich nicht.“ Udo Casel wollte deshalb Diakon werden. Warum seine Frau damit einverstanden sein musste? Hören Sie in der Sendung.

Im Pfarrhaus ohne Pfarrer

Udo Casel wollte den Menschen, die er als Seelsorger begleitet, immer nah sein. Da traf es sich gut, dass er als Gemeindereferent eine Stelle angeboten bekam, in der er im verwaisten Pfarrhaus mit seiner Familie leben konnte.

Ein Erfolgsmodell: Auch bei den beiden nächsten Stellen konnte Udo Casel leerstehende Pfarrhäuser bewohnen und den Menschen in seiner Gemeinde nah sein. Sechszehn glückliche Jahre hat er so in seiner letzten Gemeinde verbracht.

Modell für die Zukunft

Als Udo Casels Ehefrau unheilbar erkrankte, trug die Gemeinde die schwere Erkrankung mit. Die Menschen nahmen Anteil, unterstützten die Familie und ermöglichten so Udo Casel auch, seine Frau intensiv zu pflegen und zu begleiten.

„So als Seelsorger in einer Gemeinde zu leben, könnte durchaus ein Modell für die Zukunft sein“, resümiert Udo Casel seinen eigenen, einzigartigen Lebensweg.

Warum Udo Casel sich nach dem Tod seiner Frau entschied, sich zum Priester weihen zu lassen, was seine Kinder dazu sagen und wie es ist, Kaplan und Großvater zu sein – das erzählt Udo Casel im Podcast.