Kardinal Stephen Ameyu Martin Mulla, Erzbischof von Juba (Südsudan), wurde am 10. Januar 1964 in Ido, in der Region Ost-Äquatoria, Sudan, geboren.
Am 21. April 1991 empfing er das Sakrament des Ordens für die Diözese Torit. Nach seiner seelsorgerischen Tätigkeit in der sudanesischen Hauptstadt Khartum promovierte er von 1993 bis 1997 an der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom. Seine Dissertation trägt den Titel Auf dem Weg zum religiösen Dialog und zur Versöhnung im Sudan.
Anschließend lehrte Ameyu am Priesterseminar von Juba, der Hauptstadt des Südsudan, wo er auch Rektor ist. Seit 2013 ist er auch in der Verwaltung der Katholischen Universität des Südsudan tätig.
Am 3. Januar 2019 ernannte ihn Papst Franziskus zum Bischof von Torit, einer Diözese, die nach dem Tod von Bischof Akio Johnson Mutek im Jahr 2013 über fünf Jahre lang vakant geblieben war.
Erzbischof Paulino Lukudu Loro M.C.C.I. von Juba weihte ihn am 3. März desselben Jahres zum Bischof.
Am 12. Dezember 2019 ernannte ihn Papst Franziskus zum Erzbischof von Juba. Die Amtseinführung fand am 22. März desselben Jahres statt. Am selben Tag wurde er auch zum apostolischen Administrator der Diözese Torit ernannt.
Vom 21. September 2020 bis zum 24. Januar 2021 war er außerdem apostolischer Administrator der Diözese Wau.
Er wurde von Papst Franziskus im Konsistorium vom 30. September 2023 zum Kardinal ernannt und mit dem Titel Santa Gemma Galgani versehen.
Quelle: www.press.vatican.va