Matthias Erzberger - Verhasst bei den Feinden der Demokratie

 (DR)

Im schwäbischen Buttenhausen wuchs Matthias Erzberger (1875-1921) in einfachen Verhältnissen auf. Der katholische Politiker machte Karriere. Als Reichstagsabgeordneter setzte er sich in der zweiten Hälfte des Ersten Weltkriegs für mehr parlamentarische Rechte und für einen Verständigungsfrieden ein. Im November 1918 besiegelte er mit seiner Unterschrift den Waffenstillstandsvertrag und damit das Ende des Ersten Weltkriegs. Als Reichsfinanzminister reformierte er das Steuersystem; die entscheidenden Neuerungen haben bis heute Bestand. Feinde der Demokratie ermordeten den streitbaren Demokraten.

(Quelle: Haus der Geschichte Baden-Württemberg)