Der katholische Publizist Martin Lohmann ist tot. Wie der Bundesverband Lebensrecht der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte, starb Lohmann am Montag, 24.11.2025) im Alter von 68 Jahren. Lohmann publizierte unter anderem zu Schwangerschaftsabbrüchen und trat prominent für eine traditionelle Sexualmoral ein. Dieses Engagement setzte er im Bundesverband für Lebensrecht um, dessen Vorsitzender er von 2009 bis 2017 war.
Der Theologe und Historiker war von 1983 bis 1987 stellvertretender Bundesgeschäftsführer des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), ging dann zur Wochenzeitung "Rheinischer Merkur", wo er von 1994 bis 1997 stellvertretender Chefredakteur war. Von 1998 bis 2004 war Lohmann Chefredakteur der Koblenzer "Rhein-Zeitung". Etwa zur gleichen Zeit, bis 2002, moderierte er die politische Talkshow "Münchner Runde" des Bayerischen Rundfunks.
Von 2010 bis 2012 leitete er den J.P. Bachem Verlag in Köln. Zuletzt schrieb Lohmann unter anderem für die in Würzburg erscheinende katholische Wochenzeitung "Die Tagespost". Seit 1972 war Lohmann Mitglied der CDU. Dort war er 1992 Mitbegründer des Kardinal-Höffner-Kreises, eines Zusammenschlusses christlicher Unionsmitglieder, und ab 2009 Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken in der CDU. Nach Kritik, die Union habe ihren christlichen Kern aufgegeben, verließ Lohmann 2013 die Partei. Später engagierte er sich in der Werteunion.
