Schwester Dr.
Maria Goetzens

Ordensgemeinschaft der Missionsärztlichen Schwestern
Sr. Maria Goetzens, Missionsärztliche Schwester / © Cathia Hecker (privat)
Sr. Maria Goetzens, Missionsärztliche Schwester / © Cathia Hecker (privat)

Viele kranke Menschen können es sich nicht leisten zum Arzt zu gehen, weil sie nicht krankenversichert sind - auch in Deutschland. Die Allgemeinmedizinerin Schwester Maria Gotzens wünscht sich, dass diese Menschen trotzdem eine Vorsorge bekommen.

Maria Goetzens trat 1983 im Alter von 24 Jahren in die Ordensgemeinschaft der Missionsärztlichen Schwestern (MMS) ein. Zuvor hatte sie ein Praktikum bei den MMS auf den Philippinen gemacht, was ihre Familie damals wunderte. "Bis dahin dachte ich nicht daran, 'Missionarin' oder Ordensfrau zu werden", schreibt sie in einem Text auf der Internetseite der Deutschen Obernkonferenz. Sie "wollte 'nur' die Welt 'verbessern'. Sie spürte dort aber, dass das Leben in der Nachfolge Jesu "unweigerlich zu den 'Brennpunkten' des Lebens führt, auch im eigenen Leben!"

Inzwischen engagiert sie sich seit mehr als dreißig Jahren für Arme und Wohnungslose in Frankfurt am Main. Sie leitet die Elisabeth Straßenambulanz (ESA) des Caritasverbandes in der hessischen Hauptstadt, sorgt für medizinische, zahnmedizinische und psychiatrische Versorgung von Frauen, Männern und Kindern ohne Wohnung oder auf der Flucht. Da nicht alle Menschen, die ihre Hilfe benötigen, noch mobil sind, fährt Schwester Maria auch einen Ambulanzbus. 

Für ihre Arbeit wurde Schwester Maria mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz 2009 das Bundesverdienstkreuz.

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DOK